Valentinstag – Für die Liebe oder für den Kommerz?

Februar 13, 2023, 10:26 vorm. GMT+0

YouGov-Umfrage in 12 Ländern zur Frage nach der Kommerzialisierung des Valentinstages

Der Valentinstag, jährlich begangen am 14. Februar, ist eine Gelegenheit, der besseren Hälfte zu zeigen, wie sehr man sie liebt. Aber fühlen sich die Menschen zum Beschenken der /des Liebsten motiviert, weil sie Liebe in ihrem Herzen spüren, oder weil sie von Unternehmen mit romantischen Werbekampagnen umgarnt werden? Mit dem Valentinstag vor Augen wird nämlich schon Wochen vor dem 14. Februar die Werbetrommel für Präsente, wie Blumen, Pralinen oder Schmuck, gerührt.

YouGov hat mehr als 19.000 Personen in 18 Ländern weltweit gefragt, ob sie der Meinung sind, dass der Valentinstag eher gefeiert wird, weil er ein "richtiger" besonderer Anlass ist, oder ob es sich hierbei um einen Anlass handelt, den die Menschen nicht feiern würden, wenn es nicht den Druck von kommerziellen Unternehmen gäbe.

Chinesen sind am häufigsten der Ansicht, dass der Valentinstag ein richtiger Anlass ist (41 Prozent), in Indien sagen dies 36 Prozent. Dänen sind diesbezüglich hingegen am skeptischsten: Nur 5 Prozent sehen im Valentinstag einen richtigen Anlass, 82 Prozent der Dänen sagen auf der anderen Seite, dass der „Tag der Liebe“ nur aus kommerziellen Gründen begangen wird. Dies sagen Briten ebenso häufig, Spanier insgesamt aber am häufigsten (85 Prozent). Die Skepsis gegenüber der Authentizität des Valentinstages ist also in westlichen Ländern höher.

In Deutschland sind 11 Prozent der Ansicht, dass der Valentinstag ein „richtiger“ Anlass ist, drei von vier (74 Prozent) sagen hingegen, dass er aufgrund des Drucks von kommerziellen Unternehmen gefeiert wird. Letzteres sagen Franzosen und Australier genauso häufig.

Die Skepsis ist unter Männern und Frauen weltweit gleich hoch. In allen untersuchten Ländern sind Männer und Frauen in etwa gleich häufig der Meinung, dass der Valentinstag eher aus kommerziellen Gründen gefeiert wird.

Methodik: Die Daten basieren auf der Befragung von Personen ab 18 Jahren in 12 Ländern vom 18. Januar bis 14. Februar 2022, wobei die Stichprobengröße für jeden Markt zwischen 528 und 2.002 variiert. Die Ergebnisse sind repräsentativ für die jeweiligen Bevölkerungen ab 18 Jahren. Die Stichproben aus Mexiko und Indien sind städtisch-repräsentativ, jene aus China, Hongkong und Indonesien sind online-repräsentativ.

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