Süßes zu Weihnachten 2025: Nur jeder Dritte plant, Pralinen zu verschenken – Käufer- und Absatz-Rückgang bei gestiegenen Preisen

Anne-Kathrin SonnenbergPR Lead Mainland Europe
Dezember 15, 2025, 5:00 vorm. GMT+0

Aktuelle YouGov-Daten zum Pralinen-Kauf an Weihnachten

Das Weihnachtsfest ist ein Fest des Schenkens und des Genießens. Nicht selten kommen daher hochwertige Genussmittel unter den Weihnachtsbaum. Jedoch: Nur knapp jede/r dritte Deutsche will in diesem Jahr an Weihnachten Pralinen verschenken (31 Prozent), Frauen planen dies häufiger als Männer (34 vs. 27 Prozent). Der Altersvergleich enthüllt, dass Befragte der Millennials-Generation am häufigsten Pralinen verschenken wollen (37 Prozent), die Boomer Generation will dies am seltensten (26 Prozent). 59 Prozent aller Befragten haben nicht vor, Pralinen zu verschenken. Dies zeigen Daten einer Umfrage mit YouGov Surveys.

Mehrheit bleibt beim Schenken unter 40 Euro – Männer sind großzügiger als Frauen

Am häufigsten wollen die Pralinen-Schenker insgesamt zwischen 10 und 20 Euro für die süße Kostbarkeit zu Weihnachten ausgeben (34 Prozent). 25 Prozent wollen zwischen 21 und 40 Euro ausgeben. Hierbei zeigt sich: Frauen schenken zwar häufiger Pralinen an Weihnachten, jedoch sind sie hierbei auch sparsamer:

38 Prozent der schenkenden Frauen wollen zwischen 10 und 20 Euro für Pralinen zu Weihnachten ausgeben. Unter Männern sagen dies 29 Prozent. Männer sind insgesamt großzügiger: 32 Prozent der schenkenden Männer wollen zwischen 21 und 40 Euro ausgeben (vs. 19 der Frauen) und 18 Prozent der Männer zwischen 41 und 60 Euro (vs. 11 Prozent der Frauen und vs. 14 Prozent aller Pralinen-Schenker).

Die aktuelle Studie „Sweet Inflation“ von YouGov Shopper verrät, dass bei Geschenk-Pralinen der Preis für Verbraucher gern ein bisschen höher sein darf, da es darum geht, dem Beschenkten gegenüber Wertschätzung auszudrücken. Petra Süptitz, Konsumforscherin bei YouGov: „Weiterhin gibt es klare Leitplanken, um Wertschätzung mit Pralinen auszudrücken, beispielsweise eine bestimmte Marke oder auch die Verpackungsanmutung.“

Lindt führt die Liste der beliebtesten Pralinen an

Unter den im Einzelhandel erhältlichen Pralinen-Marken ist Lindt mit Abstand die beliebteste Marke zum Verschenken: 51 Prozent der Schenkenden kaufen Pralinen von Lindt zu Weihnachten. 22 Prozent kaufen Ferrero Rocher und jeweils 21 Prozent Merci, Mon Chéri und Pralinen von Milka.

Hierbei zeigt sich: Lindt ist am beliebtesten unter älteren Schenkenden, Milka trendet am ehesten bei den Millennials. Pralinen mit alkoholhaltiger Füllung, wie Mon Chéri oder Edle Tropfen in Nuss, werden am liebsten von den Baby Boomern verschenkt.

Pralinenmischungen: Käufer- und Absatz-Rückgang bei gestiegenen Preisen

Kakao und Schokolade sind in diesem Jahr teurer geworden. Dies zeigt Wirkung bei den Verbrauchern. Laut Daten von YouGov Shopper sind die durchschnittlich bezahlten Preise für Pralinenmischungen deutlich gestiegen - von 4,54 Euro pro Packung im Jahr 2019 auf aktuell 5,89 Euro pro Packung. Die Preiserhöhungen führen auch zu Absatzeinbußen: MAT September 2025 wurden 8,5 Prozent weniger Packungen verkauft im Vergleich zu MAT September 2024. Zudem haben Pralinenmischungen bei deutschen Verbrauchern im Vergleich zum Vorjahr 6 Prozent an Käuferreichweite eingebüßt. Auch die Kauffrequenz geht zurück, jedoch etwas weniger stark. Die Daten von YouGov Shopper zeigen also: Es sind in diesem Jahr im Vergleich zum Vorjahr weniger Verbraucher, die pro Einkauf weniger Pralinenmischungen einkaufen und auch seltener kaufen.

Budget bleibt stabil

Trotzdem bleibt das Budget für Pralinen als Geschenk für viele Verbraucher stabil. 70 Prozent der Pralinenschenkenden wollen gleich viel Geld für Pralinengeschenke ausgeben wie im letzten Jahr. 17 Prozent planen in diesem Jahr mehr Geld dafür auszugeben, 10 Prozent weniger.

Methode:

Diese Umfrage wurde von YouGov Deutschland als Eigenstudie auf Grundlage von YouGov Surveys durchgeführt. Die Daten dieser Befragung basieren auf Online-Interviews mit Mitgliedern des unternehmenseigenen YouGov Panels. Die Mitglieder des Panels haben der Teilnahme an Online-Interviews zugestimmt. Für diese Befragung wurden zwischen dem 24. – 26. November 2025 2.062 Personen im Rahmen einer repräsentativen Stichprobe (quotiert nach Alter, Geschlecht und Region) befragt. Die Ergebnisse sind repräsentativ für die Wohnbevölkerung in Deutschland ab 18 Jahren.

In der Umfrage sind die Generationen wie folgt definiert: Gen Z (ab 1997), Millennials (1981–1996), Gen X (1965–1980) und Baby Boomer+ (vor 1964).

Die Ergebnisse von YouGov Shopper basieren auf Daten des Individualpanels. Sie bieten einen Einblick in das faktische Kaufverhalten der Menschen in Deutschland in den Monaten Oktober 2024 bis September 2025 (MAT September 2025) im Vergleich zum gleichen Zeitraum im Vorjahr (MAT September 2024).

Die YouGov-Studie „Sweet Inflation“ untersucht, wie Konsumenten auf Preissteigerungen im Süßwarenmarkt reagieren. Der methodische Ansatz kombiniert drei Ebenen: Erstens die Analyse realer Kaufdaten aus dem YouGov Shopper Panel, um Veränderungen im Relevant Set und Wechselverhalten zwischen neun Süßwarenkategorien zu identifizieren. Zweitens qualitative Fokusgruppen, die tiefere Einblicke in Einstellungen, Motive und Ausweichstrategien liefern. Drittens eine repräsentative Online-Befragung (n=1.500 Befragte), die die Ergebnisse quantifiziert, Unterschiede nach Kaufanlass sowie Generationen sichtbar macht und die Rolle von Mehrwertaspekten wie Fairtrade oder Bio beleuchtet.

Die Pressegrafiken können kostenfrei hier heruntergeladen werden.

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