Kinder frühzeitig an das Thema Finanzen heranzuführen und somit ihr späteres Verhalten zu beeinflussen, kann eine Herausforderung darstellen, aber die finanzielle Bildung von Kindern ist wichtig. Der aktuelle YouGov Report "Eltern, Kinder und Finanzen" gibt Einblick in die Einstellungen von Eltern in Deutschland und der Schweiz zum Thema Geld und Finanzen.
Eine deutliche Mehrheit der Eltern in beiden Ländern sprechen sich für einen frühen Austausch über Geld mit Kindern aus: 68 Prozent der deutschen Eltern sind der Meinung, dass mit Kindern schon vor ihrem 18. Geburtstag über Geld und Finanzen gesprochen werden sollte vs. 61 Prozent Schweizer Eltern). Eltern in Deutschland (16 Prozent) und der Schweiz (21 Prozent) sind häufiger der Meinung, dass man erst ab 18 Jahren mit Kindern über das Thema Finanzen sprechen sollte, als Befragte ohne Kinder dies angeben (jeweils 9 Prozent in Deutschland, 13 Prozent in der Schweiz). Deutschen Eltern (80 Prozent) zufolge sollten Finanzthemen auch im Schulunterricht behandelt werden (72 Prozent Schweizer Eltern).
An der Frage, ob Kinder und Jugendliche selbst über ihr Geld verfügen sollten, scheiden sich die Geister. Während 13 Prozent der Schweizer Eltern 18-Jährige selbst über ihr Geld verfügen lassen würden, teilen nur 7 Prozent der deutschen Eltern diese Ansicht. Ebenfalls große Unterschiede zeigen sich in der Befragung auch in anderen Altersgruppen. Während mehr als ein Viertel der deutschen Eltern (27 Prozent) Jugendlichen zwischen 13 und 15 Jahren erlauben würden, über ihr Geld zu verfügen, sehen nur 19 Prozent der Schweizer Eltern dies ebenfalls so.
Ein Blick auf die Zielgruppen von Eltern mit und ohne Kinder-Sparprodukte zeigt, dass Eltern mit Kinder-Sparprodukten häufig einen Migrationshintergrund haben (23 Prozent) und zwischen 25 und 34 Jahre alt sind (22 Prozent). 13 Prozent dieser Zielgruppe sind leitende Angestellte und mehr als ein Fünftel (21 Prozent) erwarten, dass sich ihre Finanzlage in den nächsten 12 Monaten verbessern wird. Die Mehrheit von Eltern mit Kinder-Sparanlagen (81 Prozent) geben an, dass sie gut mit Geld umgehen können und sich in Bezug auf ihre Karriere und Berufsaussichten sicher fühlen (66 Prozent). Diese Verbrauchergruppe betrachtet sich selbst als finanziell abgesichert (61 Prozent) und sucht ständig nach Möglichkeiten ihr Geld gewinnbringend anzulegen (60 Prozent).
Eltern ohne Kinder-Sparprodukte sind häufig Frauen (55 Prozent) zwischen 35 und 44 Jahre alt (30 Prozent). 37 Prozent dieser Zielgruppe gehört zu einem 3-Personen-Haushalt und 66 Prozent sind der Meinung, dass sie gut mit Geld umgehen können (vs. 81 Prozent Eltern mit Kinder-Sparprodukten). Weniger als die Hälfte der Eltern ohne Kinder-Sparprodukte (48 Prozent) fühlen sich sicher in Bezug auf ihre Karriere und Berufsaussichten (vs. 66 Prozent Eltern mit Kinder-Sparprodukten). 44 Prozent dieser Verbrauchergruppe haben vor im nächsten Jahr mehr Geld zu sparen (vs. 69 Prozent Eltern mit Kinder-Sparprodukten) und nur ein Viertel (25 Prozent) sucht nach Möglichkeiten ihr Geld gewinnbringend zu investieren (vs. 60 Prozent Eltern mit Kinder-Sparprodukten).
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