Ab 2014 gilt das neue Freizügigkeitsgesetz innerhalb der EU für bulgarische und rumänische Staatsbürger. Deutsche und Franzosen sind eher wenig besorgt über die bevorstehende Lockerung und einem damit verbundenen eventuellen Einwandererzustrom. Die Briten dagegen haben Vorbehalte. Dies zeigen die neuesten Ergebnisse des YouGov Eurotrackers.
Im Juli dieses Jahres ist Kroatien der Europäischen Union beigetreten. Ab Januar 2014 genießen außerdem Rumänen und Bulgaren die volle Arbeitnehmerfreizügigkeit in allen Ländern der Europäischen Union. Das heißt, dass sie in Zukunft gleichermaßen in sämtlichen Staaten der EU arbeiten dürfen. Zuvor konnten die europäischen Altmitglieder den Zugang zu ihrem Arbeitsmarkt einschränken. Das ist nun ab Ende des Jahres nicht mehr möglich. Von da an gibt es keine Ausnahmen und Einschränkungen mehr. Auf welche Reaktionen stoßen die Änderungen bei den Bürgern der EU?
Jeder zweite Brite (50 Prozent) wünscht sich nicht nur schnellstmöglich eine Volksabstimmung über diese Thematik, sondern würde in selbiger auch gegen eine Liberalisierung der Arbeitsbeschränkungen stimmen. Von den Deutschen teilen nur 35 Prozent, von den Franzosen 30 Prozent diese Ansicht.
Insgesamt sind 63 Prozent der Deutschen für ein Referendum. Von denjenigen, die für ein Referendum sind, würden acht Prozent für die geplante Liberalisierung stimmen. Jeder Fünfte (20 Prozent) befürwortet zwar ein Referendum, jedoch nicht bevor die Liberalisierung der Arbeitsverhältnisse für bulgarische und rumänische Staatsbürger beschlossen und realisiert wurde und man dessen Auswirkungen besser abschätzen und überblicken kann. 21 Prozent sind der Meinung, es sollte kein Referendum geben.
Auf Basis des YouGov OmnibusInternational wurden insgesamt 3.826 Personen in Deutschland, Großbritannien und Frankreich vom 21. bis 29. August 2013 repräsentativ befragt.
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