Eine aktuelle YouGov-Umfrage in 17 Märkten über die Perzeption von Videospielen
Videospiele machen hauptsächlich Spaß: Das sagt die Hälfte (49 Prozent) aller Befragten, sowohl Gamer als auch Nicht-Gamer, aus insgesamt 17 Märkten auf die Frage, welche Worte man nutzen würde, um Videospiele zu beschreiben. Am häufigsten sagen das Indonesier (70 Prozent), am zweithäufigsten Mexikaner (63 Prozent). Unter Europäern wird diese Aussage nicht ganz so vehement vertreten: Unter Deutschen finden 35 Prozent, dass Videospiele Spaß machen, noch seltener sagen dies Dänen (33 Prozent). Spanier treffen diese Aussage mit 54 Prozent in Europa am häufigsten.
Suchterzeugend, entspannend und eindringlich – weitere Eigenschaften von Videospielen
Dass Videospiele suchterzeugend seien, sagen zwei von fünf Befragten weltweit (40 Prozent). Dies sagen Personen aus Singapur am häufigsten (52 Prozent), unter Deutschen 29 Prozent. Am dritthäufigsten unter allen Befragten in 17 Märkten wird Videospielen das Adjektiv „entspannend“ zugeschrieben (35 Prozent), am vierthäufigsten „eindringlich“ (20 Prozent). Bemerkenswert ist, dass nur 15 Prozent der Verbraucher (die nicht unbedingt selbst Gamer sind) Videospiele als gewalttätig ansehen. Das weist darauf hin, dass das jahrzehntelange negative Image der Branche langsam einem positiven weicht.
Am seltensten finden die Befragten Videospiele „integrativ“ (8 Prozent).
Unternehmen legen größeren Wert auf Integration
Vielleicht ja durch die geringe integrative Wahrnehmung von Videospielen durch die Konsumenten weltweit, wollen die Spieleindustrie-Unternehmen und Videospiel-Hersteller nun Integration und „Diversity“ mehr Raum geben: Beispielsweise erlaubt Ubisoft es mittlerweile seinen Spielern und Spielerinnen, einen weiblichen Charakter als Hauptprotagonistin im aktuellsten Assassin's Creed-Titel zu steuern, und bei Naughty Dogs‘ Last of Us Part II ist es Spielern erlaubt, als bekennend schwuler Teenager zu agieren. Bezüglich Integration wurden auch Maßnahmen getroffen, um die E-Sport-Welt einladender für Frauen zu machen: Riot Games bietet zum Beispiel mittlerweile ein Turnier nur für Frauen an.
Diese Umfrage basiert auf YouGov-Daten, für die jeweils 511 bis 2.093 Personen ab 18 Jahren in 17 Märkten weltweit mittels standardisierter Online-Interviews im Mai 2021 befragt wurden. Die Ergebnisse sind repräsentativ für die jeweiligen Bevölkerungen ab 18 Jahren. Die Stichproben aus Mexiko und Indien sind städtisch-repräsentativ, die Stichproben aus Indonesien und Hongkong online-repräsentativ.
Erhalten Sie monatlich aktuelle Einblicke in die Gaming- und E-Sport-Branche. Melden Sie sich noch heute an.