Junk-Food-Konsum seit der Krise in Deutschland am seltensten angestiegen

Eva FerenczMarketing Manager
April 23, 2021, 10:40 vorm. GMT+0

Das Einkaufsverhalten von Lebensmitteln hat sich seit dem Ausbruch von COVID-19 weltweit stark verändert. Aufgrund der Ungewissheit, wie lange der Lockdown andauern würde, strömten viele Verbraucher zu Beginn der Pandemie in die Supermärkte, um sich mit Lebensmitteln und Getränken einzudecken.

Ein Blick auf vier Lebensmittelkategorien - frisches Obst/Gemüse, Milchprodukte, gekühlte Fertiggerichte und Junk Food - zeigt, dass ein großer Anteil der Menschen in den wichtigsten Märkten rund um den Globus ihren Konsum in jeder dieser Kategorien eher erhöht hat. Der Snack-Konsum beispielsweise stieg in Ländern wie Australien, Frankreich, Großbritannien und den USA, ast im gleichen Maße, wie die Nachfrage nach frischem Obst und Gemüse zunahm.

Bezüglich Junk Food geben die Deutschen, im Vergleich der sieben in diesem Artikel betrachteten Märkte, zwar am seltensten an (14 Prozent), ihren Konsum erhöht zu haben, der Anteil jener, die ihren Konsum gesenkt haben, ist allerdings nur um 3 Prozentpunkte höher. Beim Thema Junk Food ist wiederum Mexiko das einzige Land, das seinen Konsum häufiger verringert als gesteigert hat (36 Prozent Abnahme vs. 26 Prozent Steigerung)

In einer kürzlich erschienenen globalen Studie untersuchte YouGov die Veränderungen im Lebensmittelkauf und Konsumverhalten der Verbraucher in weltweit 17 Märkten. YouGov’s Internationaler FMCG Report 2021 verwendet Lebensmittel und Produkte des täglichen Bedarfs stellvertretend für "Fast Moving Consumer Goods". Die Studie betrachtet die Veränderungen bei Einkaufsgewohnheiten und -Routinen der Menschen weltweit in Zeiten der COVID-19-Krise, den Konsum von Tiefkühlkost, Alkohol, Reinigungsmitteln usw. Auch bietet sie einen diesbezüglichen Ausblick auf eine Post-COVID-19-Welt.

Veränderungen im Konsum von Obst, Gemüse und Milchprodukten

Während die Hortung von Lebensmitteln und Vorräten eine Folge der Angst und Unsicherheit der Verbraucher in den ersten Monaten der Pandemie war, führten Ausgangssperren und Gastronomiebeschränkungen schließlich dazu, dass viele Menschen die Leidenschaft für das Kochen zu Hause entdeckten (oder wiederentdeckten). In Ländern wie Australien, Frankreich, Deutschland, Mexiko, Singapur, dem Vereinigten Königreich und den USA ist der Konsum von frischem Obst/Gemüse und Molkereiprodukten seit Beginn der Pandemie deutlich gestiegen. Bei frischem Obst/Gemüse liegen Mexiko (57 Prozent) und Singapur (46 Prozent) vorn.

Methodik:

Die Daten dieses Artikels basieren auf der Befragung von Personen im Alter ab 18 Jahren in Deutschland, Frankreich, dem Vereinigten Königreich, den USA, Singapur, Mexiko und Australien. Die Interviews wurden im Dezember 2020 mittels standardisierter Online-Befragung durchgeführt. Die Ergebnisse sind repräsentativ für die jeweiligen Bevölkerungen (Mexiko: nach Städten repräsentativ).

Der vollständige International FMCG Report 2021 (in englischer Sprache) kann kostenfrei unter der Angabe von Kontaktdaten hier heruntergeladen werden.

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