Smart Speaker oder Sprach-Assistenten, wie Amazon Echo oder Google Home, haben schon längst als großer Schritt in der Digitalisierung Einzug in das Zuhause vieler Menschen gehalten. YouGov Global Profiles Daten zeigen, wie viele Verbraucher im europäischen Vergleich Sprach-Assistenten besitzen und in welchen Ländern noch Ausbaumöglichkeiten bestehen.
Im Vergleich von zehn europäischen Märkten zeigt sich, dass sich der Besitz von Sprach-Assistenten in Deutschland eher im unteren Mittelfeld bewegt: 13 Prozent der deutschen Verbraucher geben an, einen Smart Speaker zu besitzen. Portugiesen sagen dies unter den untersuchten Märkten in Europa allerdings am seltensten (6 Prozent). Die Briten (26 Prozent) und Italiener (25 Prozent) haben am häufigsten Smart Speaker bei sich zuhause.
Befragte der Generation X und Y in Deutschland besitzen am häufigsten Smart Speaker
Ein genauerer Blick auf die Altersgruppen der deutschen Smart Speaker-Besitzer zeigt, dass die Sprach-Assistenten vor allem in der Altersgruppe der 35- bis-44-Jährigen sehr beliebt sind. Knapp jeder Fünfte dieser Altersgruppe besitzt einen solchen smarten Assistenten (18 Prozent). Die älteste befragte Generation der Über-55-Jährigen steht dieser digitalen Technik am wenigsten aufgeschlossen gegenüber: Nur 9 Prozent haben zuhause ein solches Gerät. Auch Befragte der GenZ (18 bis 24 Jahre) besitzen etwas seltener einen Sprach-Assistenten (12 Prozent). Möglicherweise sind in dieser Altersgruppe jedoch die Kosten ein Grund gegen den Kauf. Auch die Tatsache, dass die Jungen etwas seltener bereits in eigenen Wohnungen leben, sondern eher in WGs, Wohnheimen oder noch zuhause bei ihren Eltern, fällt hier ins Gewicht.
Deutsche wollen Stimme von verstorbenen nahen Menschen nicht in einem Smart Speaker
Amazon kündigte vor kurzem an, dass sein Smart Assistent Alexa in naher Zukunft die Fähigkeit haben wird, die Stimme eines Verstorbenen zu lernen und zu imitieren. Ein Blick auf die Daten aus dem Zielgruppen-Segmentierungs-Tool YouGov Profiles zeigt jedoch, dass die Mehrheit der Deutschen dieser Entwicklung skeptisch gegenübersteht. 61 Prozent der Befragten geben an, einen Sprach-Assistenten mit dieser Fähigkeit überhaupt nicht für einen Kauf in Betracht zu ziehen. Nur knapp ein Zehntel der Verbraucher (9 Prozent) würde dies eher in Betracht ziehen und nur 4 Prozent der Deutschen würden dies voll und ganz tun.
Methode: Diese Ergebnisse basieren auf Daten von YouGov Global Profiles vom April 2022. Untersucht wurden 10 europäische Länder mit mindestens 2.000 Befragten ab 18 Jahren pro Land.
Mit YouGov Global Profiles können anhand von mehr als 1.000 einheitlich erhobenen Fragen in 43 Ländern weltweit Zielgruppen in den für Unternehmen wichtigsten Märkten analysiert werden.
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