Eine aktuelle YouGov-Umfrage untersucht das Wissen der Deutschen zum Thema Mindesthaltedauer bei Elektroautos
Um die gesteckten Klimaziele und die angestrebte Verkehrswende zu erreichen, muss der Umstieg auf ein Elektro-Auto für den Verbraucher auch finanziell attraktiv sein. Daher fördert der deutsche Staat den Kauf eines E-Autos derzeit mit einer Prämie von bis zu 9.000 Euro, welche nach der Zulassung ausgezahlt wird. Allerdings müssen Auto-Käufer dabei eine Mindesthaltedauer von sechs Monaten berücksichtigen. Dies bedeutet, dass die Förderprämie vom Verbraucher zurückgezahlt werden muss, wenn das Fahrzeug vor Ablauf von sechs Monaten wieder verkauft wird. Nur etwas mehr als jeder vierte Deutsche ist sich dieser Tatsache bewusst (27 Prozent), Männer häufiger als Frauen (35 Prozent vs. 19 Prozent). 60 Prozent aller Befragten ist diese Tatsache jedoch vor der Befragung nicht bekannt gewesen.
Jeder Vierte könnte sich unter den aktuellen Mindesthaltedauer-Regelungen den Kauf eines E-Autos vorstellen
Unter den aktuellen Rahmenbedingungen, also der Mindesthaltedauer von 6 Monaten, um die staatliche Förderung nicht zurück zahlen zu müssen, kann sich jeder vierte Deutsche (26 Prozent) vorstellen, innerhalb der nächsten zwei Jahre ein Elektroauto zu kaufen, zwei Drittel (66 Prozent) hingegen nicht. Einen signifikanten Unterschied gibt es zwischen den Geschlechtern: So können sich 30 Prozent der Männer vorstellen, unter Vorgabe der aktuellen Mindesthaltedauer von sechs Monaten, ein E-Auto zu kaufen, unter Frauen sind es 23 Prozent. Der Blick auf die Altersgruppen zeigt: Besonders die 25- bis 34-Jährigen können sich den Kauf eines Elektroautos mit derzeitiger Mindesthaltedauer-Regelung vorstellen (38 Prozent). Unter jenen ab 55 Jahren tun dies nur 19 Prozent.
Auf Basis des YouGov Omnibus wurden 2.087 Personen in Deutschland vom 23. bis 25. Februar 2022 mittels standardisierter Online-Interviews befragt. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.