Zu Hause ausziehen, das Studium nach Interesse auswählen – aber auch hart arbeiten: Das empfehlen ehemalige und aktuelle Studenten neuen Erstsemestern.
Für hunderttausende junge Menschen beginnt dieser Tage eine spannende Zeit: Das Studium. Dabei geht es nicht nur darum, für den späteren Beruf zu lernen. Für viele ehemalige und aktuelle Studierende ist das Studium die beste Zeit des Lebens. Das zeigt eine aktuelle YouGov-Umfrage, in der auch nach Ratschlägen gefragt wurde, die die Befragten den aktuellen Erstsemestern mit auf den Weg geben würden.
Dabei wurden die Befragten gebeten, bei mehreren Gegensatzpaaren sich für eine Option zu entscheiden – zum Beispiel, ob alleine lernen oder eine Lerngruppe die bessere Idee ist. Für den Fall, dass sie sich nicht entscheiden konnten oder wollten, wurde auch eine „Weiß nicht“-Option angeboten.
Besonders deutlich fällt das Ergebnis bei der Frage aus, die vor allen anderen steht: Fast drei von vier Befragten (72 Prozent) raten dazu, das zu studieren, was einen am meisten interessiert – im Gegensatz zu dem Fach mit den besten Berufsaussichten (24 Prozent). Allerdings: Auch der Ratschlag, hart zu arbeiten und zu lernen ist deutlich beliebter (66 Prozent) als sein Gegenstück, die Freiheit zu nutzen und viel Feiern zu gehen (24 Prozent).
Ebenfalls eine deutliche Mehrheit sagt, man solle für das Studium zu Hause ausziehen (57 Prozent). Die Studienstadt allerdings sollte danach ausgewählt werden, wo das Studium am besten ist (59 Prozent) und nicht danach, wo einem die Stadt am besten gefällt (36 Prozent). Und: Ist man erst einmal zum Studieren in eine andere Stadt gezogen, sollte man nicht zu häufig nach Hause fahren (50 Prozent) – wobei in dieser Frage gut ein Drittel der Befragten (36 Prozent) anderer Meinung ist.
Was der beste Weg durch’s Studium ist, muss also vermutlich jeder selbst für sich entscheiden. Dann stehen die Chancen allerdings gut, dass es die beste Zeit des Lebens wird. Denn das war oder ist das Studium für mehr als die Hälfte der Befragten (58 Prozent), nur 27 Prozent sagen, dass sie es nicht war.
Auf Basis des YouGov Omnibus wurden 1162 Personen im Zeitraum vom 22. bis 25. September 2015 repräsentativ befragt. Davon gaben 348 Befragte an, zur Zeit zu studieren oder in der Vergangenheit studiert zu haben.
Was ehemalige und aktuelle britische Studierende ihren Nachfolgern raten, lesen Sie hier.
Foto: dpa