Unabhängig von Sommer oder Winter, eine leichte Mehrheit der Menschen in Deutschland will das eigene Gewicht verändern. Als Gründe nennen sie, sich im eigenen Körper nicht wohlzufühlen, oft werden aber auch gesundheitliche Gründe genannt. In der aktuellen Zielgruppen-Analyse „Bodytransformation” untersuchen wir mithilfe des Zielgruppen-Segmentierungs-Tools YouGov Profiles sowie anhand von Daten aus dem YouGov RealTime Omnibus die Zielgruppen jener Verbraucher, die vorhaben, zu- oder abzunehmen, aber auch derjenigen, die mit ihrem Gewicht zufrieden sind. Die Analyse wirft einen Blick auf die demografischen Eigenschaften sowie die Motivationen und das Vorgehen der drei Verbrauchergruppen.
Frauen wollen am häufigsten abnehmen
Die Hälfte der Deutschen sind Abnehmende (50 Prozent), wollen also Körpergewicht verlieren. Abnehmende sind vorwiegend Frauen (57 Prozent) sowie Personen, die in Beziehungen leben (57 Prozent vs. 52 Prozent der Gesamtbevölkerung). Mehr als die Hälfte dieser Gruppe (51 Prozent) isst häufig aus Langeweile (vs. 42 Prozent). Abnehmende sind viel auf Social Media unterwegs, am häufigsten auf Facebook (62 Prozent) sowie Instagram und YouTube (jeweils 42 Prozent). 57 Prozent der Abnehmenden möchten Gewicht verlieren, weil sie sich in ihrem Körper nicht wohlfühlen. Aber auch gesundheitliche Gründe werden häufig als Motivation zum Abnehmen genannt (42 Prozent). Um Körpergewicht zu verlieren, plant die Mehrheit der Abnehmenden weniger zu essen (64 Prozent), ihre Ernährung umzustellen (55 Prozent) oder Sport zu treiben (52 Prozent).
Zunehmende sind eher Männer
Nur 6 Prozent der Deutschen geben an, an Gewicht zunehmen zu wollen. Diese Zielgruppe ist häufiger männlich (71 Prozent) und hat signifikant häufiger einen Migrationshintergrund (40 Prozent vs. 17 Prozent der Gesamtbevölkerung). Die große Mehrheit dieser Verbrauchergruppe (76 Prozent) hat viel Spaß daran, neue Gerichte und fremde Küchen zu entdecken. Diese Gruppe ist weniger aktiv auf Facebook als jene Verbraucher, die abnehmen wollen (54 vs. 62 Prozent). Instagram (46 Prozent) und YouTube (44 Prozent) nutzen sie dagegen häufiger. Die Gründe für die gewünschte Gewichtszunahme sind ähnlich wie bei den Abnehmenden: Nicht wohlfühlen im eigenen Körper (38 Prozent) und gesundheitliche Gründe (36 Prozent). Im Gegensatz zu der Gruppe der Abnehmenden geben die Zunehmenden auch großen gesellschaftlichen Druck als Motivation an (20 Prozent vs. 6 Prozent der Abnehmenden). Um an Gewicht zuzulegen, plant diese Zielgruppe mehr zu essen (45 Prozent), Sport zu treiben (37 Prozent) und ihre Ernährung umzustellen (32 Prozent).