Eine YouGov-Eurotrack-Umfrage in Europa zu mentaler und körperlicher Gesundheit
Morgen, am 10. Oktober, findet der jährliche „Internationale Tag der seelischen Gesundheit“ statt. Eine aktuelle YouGov-Umfrage zeigt: Probleme bei der mentalen Gesundheit bzw. psychischen Erkrankungen werden von einem Großteil der wahlberechtigten Deutschen ernst genommen. So geben knapp zwei Drittel der Befragten (63 Prozent) an, dass psychische und körperliche gesundheitliche Probleme gleich schlimm seien. Weitere 19 Prozent halten psychische gesundheitliche Probleme sogar für schlimmer als körperliche. 10 Prozent halten körperliche Probleme wiederum für schlimmer als psychische.
Der Vergleich unter Personen sieben verschiedener europäischer Länder zeigt, dass Britinnen und Briten häufiger als Befragte aus anderen Ländern körperliche Probleme schlimmer als psychische Probleme finden: 15 Prozent im Vereinigten Königreich finden körperliche Probleme gravierender, 6 Prozent hingegen psychische. In allen anderen Ländern ist der Wert für psychische Probleme höher als jener für körperliche.
Verzerrte Wahrnehmung von gesellschaftlicher Einschätzung
Obwohl psychische Probleme in allen betrachteten Ländern vom Großteil der Befragten ernst genommen werden, wird die gesellschaftliche Akzeptanz des Themas in allen Ländern geringer eingeschätzt. So sind in Deutschland 37 Prozent aller Befragten der Meinung, dass die Gesellschaft körperliche gesundheitliche Probleme als wichtiger erachtet im Vergleich zu psychischen. Nur 30 Prozent schätzen ein, dass beide von der Gesellschaft als gleich wichtig erachtet werden. Und 14 Prozent sagen im Vergleich dazu, die Gesellschaft halte psychische Probleme für wichtiger.
In Dänemark und im Vereinigten Königreich geht die Schere hierbei noch viel stärker auseinander. Jeweils 59 Prozent unter Briten und Dänen sagen, dass die Gesellschaft körperliche Probleme als wichtiger ansieht als psychische. Nur 7 Prozent in Dänemark und 11 Prozent im Vereinigten Königreich denken, dass die Gesellschaft psychische Probleme für wichtiger hält. 19 Prozent in Dänemark und 18 Prozent im Vereinigten Königreich schätzen ein, dass beide Probleme von der Gesellschaft als gleich wichtig erachtet werden.
Methode:
Diese Umfrage wurde von YouGov als Eigenstudie auf Basis von YouGov Surveys durchgeführt. Die Daten dieser Befragung basieren auf Online-Interviews mit Mitgliedern des unternehmenseigenen YouGov Panels. Die Mitglieder des Panels aus Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien, Schweden, Dänemark und dem Vereinigten Königreich haben der Teilnahme an Online-Interviews zugestimmt. Für diese Befragung wurden im Zeitraum 5. bis 24.09.2024 insgesamt 2.212 Personen im Vereinigten Königreich, 1.000 Personen in Frankreich, 2.016 Personen in Deutschland, 1.010 Personen in Dänemark, 1.002 Personen in Schweden, 1.053 Personen in Spanien und 1.031 Personen in Italien in einer repräsentativen Stichprobe, quotiert nach Alter, Geschlecht, Region, Wahlverhalten, Bildung und politisches Interesse, befragt. Die Stichprobe bildet die Wahlberechtigten in den jeweiligen Ländern hinsichtlich dieser Quotenmerkmale ab. Die Ergebnisse sind gewichtet und repräsentativ für die jeweiligen wahlberechtigten Bevölkerungen ab 18 Jahren.