Self-Checkout Kassen – Option für Sonntagseinkäufe?

Lea RühleB2B Content Writer
April 25, 2024, 12:01 nachm. GMT+0

Mittlerweile gehören Self-Checkout Kassen in vielen Geschäften zum Alltag und werden immer häufiger als Bezahl-Option zusätzlich zu den “normalen” Kassen mit Mitarbeitern eingesetzt. In Baumärkten, Supermärkten und sogar Kleidungsgeschäften können die Kunden inzwischen ihre Waren selbst einscannen und bezahlen. Dies eröffnet zahlreiche Möglichkeiten, beispielsweise bezüglich des Ladenschlussgesetzes und den Sonntagszeiten.

Eine aktuelle Umfrage mit YouGov Surveys zeigt die Präferenzen und Einstellungen der Deutschen zum Thema Self-Checkout Kassen.

Mehr als die Hälfte der Befragten in Deutschland (56 Prozent) würde sonntags wahrscheinlich oder auf jeden Fall einkaufen, wenn Geschäfte Self-Checkout Kassen anstatt Mitarbeiter zum Kassieren einsetzen würden. 38 Prozent würden dies wahrscheinlich nicht oder auf keinen Fall tun.

Ein Blick auf die Altersgruppen zeigt, dass insbesondere Verbraucher jüngeren und mittleren Alters sonntags mit Self-Checkout einkaufen würden: 70 Prozent der Befragten im Alter von 25 bis 34 Jahren, 69 Prozent der 35- bis 44-Jährigen und 67 Prozent der 18- bis 24-Jährigen.

Haushalte mit Kindern würden besonders häufig sonntags einkaufen gehen, die Mehrheit der Verbraucher, die ein Kind unter 18 Jahren im Haushalt haben, würden Läden mit Self-Checkout sonntags nutzen (69 vs. 56 Prozent Gesamtbevölkerung). Diese Zielgruppe nutzt Self-Checkout am häufigsten, wenn sie nur wenige Produkte kaufen (55 vs. 47 Prozent Gesamtbevölkerung).

Bei wenigen Produkten macht Self-Checkout Sinn 

Für nahezu die Hälfte der Verbraucher (47 Prozent) ist die Self-Checkout Kasse die beste Option, wenn sie nur wenige Produkte einkaufen. Andere Gründe sind lange Schlangen (40 Prozent) und Zeitmangel (28 Prozent). 12 Prozent der Deutschen geben an, dass sie sich generell nicht vorstellen können, Self-Checkout Kassen zu nutzen, während 10 Prozent der Verbraucher dies immer tun.

Fast die Hälfte der Verbraucher zwischen 25 und 34 nutzt Self-Checkout, wenn die Schlange zu lang ist (47 Prozent), während 18- bis 24-Jährige unter allen Altersgruppen diesen Grund am seltensten angeben (34 Prozent). Wenn sie nur wenige Produkte haben, bezahlen Befragte zwischen 45 und 54 Jahren an Self-Checkout Kassen (49 Prozent), im Vergleich dazu tun dies nur 38 Prozent der Verbraucher zwischen 18 und 24 Jahren. Zeitmangel ist für 25- bis-34-Jährige auch ein häufiger Grund, den Self-Checkout zu nutzen (40 Prozent), während nur ein Fünftel der Befragten ab 55 Jahren dies tun würden (20 Prozent).

Allgemein geben 18- bis 24-Jährige am häufigsten an, dass sie immer Self-Checkout Kassen nutzen (17 Prozent), Verbraucher ab 55 Jahren sagen dies am seltensten (6 Prozent).

Ein Blick auf die Geschlechter zeigt, dass lange Schlangen an den mit Mitarbeitern besetzten Kassen Frauen häufiger dazu veranlassen, Self-Checkout Kassen zu nutzen (44 vs. 35 Prozent Männer). Für Frauen sind wenige Produkte (49 Prozent) und Zeitmangel (30 Prozent) ebenfalls häufig Gründe für Self-Checkout (vs. jeweils 44 und 26 Prozent Männer). Obwohl Männer öfter angeben, dass sie immer Self-Checkout Kassen nutzen (11 vs. 8 Prozent Frauen) sagen sie auch häufiger, dass sie dies nie tun (14 vs. 11 Prozent Frauen).

Self-Checkout am häufigsten in Supermärkten

In Supermärkten und Lebensmittelgeschäften würden Verbraucher Self-Checkout Kassen generell am häufigsten nutzen (67 Prozent). Aber auch auf Baumärkte trifft dies für gut zwei von fünf Befragten zu (43 Prozent).

In Supermärkten würden Verbraucher zwischen 45 und 54 Jahren am häufigsten Self-Checkout Kassen nutzen (71 Prozent). Bei Kleidung- und Schuhgeschäften würden dies Befragte zwischen 18 und 24 Jahren am häufigsten tun (44 vs. 25 Prozent der Verbraucher ab 55 Jahren). In Baumärkten würden vor allem Befragte zwischen 45 und 54 Jahren via Self-Checkout Kassen bezahlen (48 vs. 32 Prozent Verbraucher im Alter von 18 bis 24 Jahren).

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