Wie informieren sich deutsche Gamer über neue Videospiele?

Lea RühleB2B Content Writer
Juni 16, 2023, 9:38 vorm. GMT+0

Diesen Sommer bringen wieder zahlreiche Videofranchises neue Spiele und heißersehnte Fortsetzungen auf den Markt. Doch wie informieren sich Gamer weltweit über die neuen Spiele vor dem Kauf. Laut einer aktuellen YouGov Studie nutzen Gamer in Deutschland, die ein neues Spiel kaufen möchten, am häufigsten Empfehlungen von Freunden und Familie, Video-Reviews, sowie schriftliche Kundenrezensionen.

Ein internationaler Vergleich zeigt, dass Videorezensionen weltweit äußerst beliebt sind, doch im Vergleich nutzen deutsche Gamer diese Art von Informationsquelle am seltensten (32 Prozent). Bei indonesischen Gamern dagegen sind Video-Reviews besonders beliebt (71 Prozent) und auch in Singapur verlassen sich fast zwei Drittel der Spieler auf diese Methode, um Informationen für ihren nächsten Videospielkauf einzuholen (65 Prozent). Ein ähnlich hoher Anteil der Gamer in Mexiko (62 Prozent) und Australien (60 Prozent) nutzt Videobewertungen, um sich vor möglichen Käufen zu informieren.

Unter deutschen Gamern ist der Austausch mit Freunden und Familie die beliebteste Methode, um sich über neue Videospiele zu informieren (43 Prozent). Auch Gamer in den USA und Singapur verlassen sich häufig auf Ratschlag aus ihrem privaten Umfeld (jeweils 51 und 52 Prozent).

Während deutsche Gamer schriftliche Kundenrezensionen im weltweiten Vergleich am seltensten nutzen (26 Prozent), sind diese Reviews für chinesische Spieler (53 Prozent) die beliebteste Quelle für Informationen über neue Spiele. Diese Art von Verbraucherrezensionen wird auch in Märkten wie Singapur (51 Prozent), Hongkong (49 Prozent), Indonesien (45 Prozent) und Australien (43 Prozent) häufig genutzt.

Die Nutzung der Website einer Marke, um sich vor dem Kauf eines Spiels zu informieren, variiert weltweit. Nur selten nutzen Verbraucher in Deutschland, Italien und Indonesien diese Möglichkeit: Während etwas einer von fünf deutschen Gamern (21 Prozent) die Webseite einer Marke besucht, sind es in Italien nur 16 Prozent und in Indonesien 18 Prozent. Hingegen ist der Anteil in Hongkong (41 Prozent), Australien (39 Prozent) und Mexiko (38 Prozent) mehr als doppelt so hoch.

Wenn es darum geht, sich von professionellen Experten wie Spieleentwicklern und -verlegern beraten zu lassen, zeigen deutsche Gamer nur wenig Interesse und nutzen auch dies im weltweiten Vergleich am seltensten (16 Prozent). In Indien dagegen verlassen sich Gamer am häufigsten auf den Experten-Rat (41 Prozent). In den USA zieht nur ein Viertel der Gamer (25 Prozent) den Rat eines Experten in Betracht, während in Großbritannien der Anteil bei drei von zehn Gamern (29 Prozent) liegt.

Verkäufer dagegen können Gamer nur selten überzeugen, das Gespräch mit einem Verkäufer gehört zu den Methoden, die am seltensten genutzt werden, um Informationen vor der Kaufentscheidung einzuholen. Während 11 Prozent der deutschen Gamer sich von Verkäufern beraten lassen, geben etwa ein Viertel der Spieler in Hongkong (25 Prozent) und den Vereinigten Arabischen Emiraten (27 Prozent) an, dass sie sich bei Verkäufern vor dem Kauf eines Videospiels informieren. In Großbritannien dagegen verlassen sich nur 8 Prozent der Gamer auf den Rat der Verkäufer, um ihre Kaufentscheidung zu treffen.

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