Der Moderator ist bei deutschen Twitter-Nutzern deutlich beliebter als im Rest der Bevölkerung – und gehört dort zu den Prominenten mit den meisten Fans.
Über eine halbe Million Follower hat Jan Böhmermann auf Twitter. Das ist zwar wenig im Vergleich zu weltweit bekannten Politikern wie Barack Obama oder Weltstars wie Lady Gaga und Justin Bieber. Aber in Deutschland spielt der durch sein "Schmähgedicht" auch einer größeren Masse bekannt gewordene Moderator damit schon in der ersten Liga, was die Reichweite angeht.
Das ist aber auch kein Wunder, ist Böhmermann doch bei Twitter-Nutzern einer der beliebtesten Stars und Sternchen überhaupt – und hat dort im Verhältnis deutlich mehr Fans als im Rest der Bevölkerung. Das zeigen Daten aus YouGov Profiles.
Beliebter als Böhmermann sind demnach lediglich Steven Spielberg, Leonardo di Caprio und Quentin Tarantino. Nur diese drei Personen wurden von einem höheren Anteil von Twitter-Nutzern positiv bewertet – Steven Spielberg zum Beispiel von über der Hälfte derer, die eine Bewertung abgaben.
Beliebt bei den deutschen Twitter-Nutzern sind allerdings auch die beiden Dschungelcamp-Moderatoren Sonja Zietlow und Daniel Hartwich, sowie mehrere Prominente, die leider schon verstorben sind: Vicco von Bülow, Peter Lustig, Erich Kästner und Astrid Lindgren hätten, wenn sie noch leben (und twittern) würden, wohl viele Follower in Deutschland.
Überdurchschnittlich beliebt bei den Twitter-Nutzern sind im Vergleich zum Rest der Bevölkerung aber auch zwei Rockbands: Die Red Hot Chili Peppers und Die Ärzte – wobei nur erstere einen offiziellen Twitter-Account hat. Rein vom Fan-Potential her könnte sich das aber auch für die Berliner Kollegen lohnen.
Vor gut einem Monat hatte eine ähnliche Auswertung von Daten aus YouGov Profiles ergeben, dass auch Bundeskanzlerin Angela Merkel wohl ein hohes Follower-Potential hat.
Die mit YouGov Profiles analysierten Daten stammen aus einem wöchentlich aktualisierten Datensatz aus den letzten 12 Monaten (Stand: 24.04.2016). Für diese Analyse wurden 2751 Personen untersucht, die in den letzten 30 Tagen Twitter genutzt haben. Der Vergleich der Gruppen erfolgt mithilfe von Z-Scores. Mehr darüber finden Sie hier.