Hundefreunde sind eher risikofreudige Individualisten, Katzenliebhaber vorsichtig und gerne allein.
Hunde und Katzen sind mit Abstand die beliebtesten Haustiere der Deutschen. Doch nicht nur ist die vermeintliche Feindschaft zwischen den beiden Tierarten Teil zahlreicher Geschichten und Grundlage unzählige Zeichentrickfilme. Auch die Menschheit ist gespalten: „Hundemenschen“ auf der einen, „Katzenmenschen“ auf der anderen Seite. Doch gibt es diesen Unterschied wirklich – und wenn ja, worin unterscheiden sich Hunde- von Katzenmenschen?
Ein Blick auf die Daten aus YouGov Profiles zeigt: Die Mehrheit bezeichnet sich entweder als Hunde- oder als Katzenmenschen. Und es gibt Unterschiede zwischen den Persönlichkeiten. So sind Hundeliebhaber risikofreudiger individualistischer und lieber unter Menschen als Katzenliebhaber, während letztere eher vorsichtig und für sich alleine sind.
Diese Unterschiede zeigen sich besonders, wenn man die Zustimmung von Hunde- und Katzenmenschen zu bestimmten Aussagen miteinander vergleicht: So stimmt mehr als die Hälfte der Hundefreunde (53 Prozent) der Aussage zu, gerne die Komfortzone zu verlassen, um im Job weiter zu kommen, aber nur jeder dritte Katzenfreund. Auch eine positive Einstellung zur Finanzspekulation und die Bereitschaft, im Beruf an die persönlichen Grenzen zu gehen, sind unter Hundemenschen deutlich häufiger. Zudem wird die Wichtigkeit, Zeit mit der Familie oder mit Freunden zu verbringen, öfter genannt – wie auch der Wunsch, aufzufallen.
Anders die Katzenmenschen: Sie sagen häufiger, dass sie lieber zu Hause bleiben, anstatt auszugehen (80 zu 68 Prozent) und, dass sie Wert auf geregelte Arbeitszeiten sowie klare Regeln und Prozesse auf der Arbeit legen. Auch sagen sie deutlich häufiger als Hundeliebhaber, dass sie dazu neigen, das Alleinsein zu genießen.
Die mit YouGov Profiles analysierten Daten stammen von etwa 16.000 Personen, die in den letzten 12 Monaten zu verschiedenen Themen befragt wurden. Der Datensatz wird wöchentlich aktualisiert. (Stand: 29.11.2015). Für den vorliegenden Artikel wurden insgesamt 292 Menschen, die angegeben hatten, Hundefreunde zu sein, mit 249 Katzenfreunden verglichen. Der Vergleich der Gruppen erfolgt mithilfe von Z-Scores. Mehr darüber finden Sie hier.