Aktuelle Umfrage von YouGov Schweiz zum Thema Wintersport
Der Wintersport gehört für die Schweizer Bevölkerung durch die geografische Lage des Landes, das zu grossen Teilen in den Alpen liegt, zum Leben dazu. Doch verändert sich in Wintersportregionen durch den Klimawandel einiges: Die Winter werden kürzer und wärmer, Gletscher schmelzen, die Schneedecke wird dünner, und Schneekanonen kommen in Wintersportgebieten immer häufiger zum Einsatz.
75 Prozent der Schweizer Bevölkerung finden es nach eigener Aussage wichtig, dass Wintersportorte ihre Angebote nachhaltig gestalten. 54 Prozent machen sich Sorgen, dass aufgrund steigender Temperaturen viele Wintersportarten in naher Zukunft nicht mehr gleich ausgeübt werden können. Nur 29 Prozent finden den Einsatz von Schneekanonen unbedenklich, bedenklich finden ihn wiederum zwei von fünf Befragten (40 Prozent).
Daher findet gut die Hälfte der Schweizerinnen und Schweizer (52 Prozent), dass Wintersportorte ihre Angebote stärker auf Aktivitäten ohne Schnee ausrichten sollten. Diese Aussage treffen die jüngsten Befragten, die 18- bis 29-Jährigen, am seltensten (33 Prozent), die ältesten Befragten im Alter von 60 bis 79 Jahren hingegen am häufigsten (66 Prozent). Dies zeigen Daten der internationalen Data & Analytics Group YouGov.
Jüngere Schweizer sind grössere Fans von rasanteren Wintersport-Arten
Die obenstehende Aussage der jüngeren Generation ist nicht verwunderlich, da es vor allem die Jüngeren sind, die Wintersportarten ausüben, zumindest die rasanteren: 72 Prozent der Schweizerinnen und Schweizer im Alter von 18 bis 29 Jahren sagen, dass sie zumindest ab und zu Skifahren (vs. 58 Prozent der Gesamtbevölkerung). Gleiches trifft auf das Schlitteln / Rodeln zu (75 Prozent der 18- bis 29-Jährigen vs. 60 Prozent der Schweizer Gesamtheit) sowie auf das Snowboarden (16 vs. 9 Prozent). Auch das Eislaufen machen die Jüngeren häufiger (58 vs. 37 Prozent der Gesamtbevölkerung). Letzteres ist unter Frauen im Übrigen beliebter als unter Männern (45 vs. 29 Prozent), ebenso wie das Snowboarden (12 vs. 6 Prozent der Männer). Männer fahren hingegen häufiger Ski als Frauen (63 vs. 52 Prozent).
Die älteren Schweizer bevorzugen dagegen gemächlichere Wintersportarten: So zeigt der Altersvergleich, dass die 60- bis 79-Jährigen am häufigsten Winterwandern (61 Prozent vs. 55 Prozent der Gesamtbevölkerung). Langlauf machen wiederum die Befragten im Alter von 45 bis 59 Jahren am häufigsten (18 vs. 15 Prozent in der Schweizer Gesamtheit).
Jeder zwölfte Schweizer will diese Saison mehr Geld für Wintersportaktivitäten ausgeben
8 Prozent der Schweizerinnen und Schweizer geben an, dass sie diesen Winter vorhaben, mehr Geld für Wintersportaktivitäten auszugeben als in der letzten Saison. Diese Aussage treffen die 30- bis 44-Jährigen am häufigsten (13 Prozent), die 60- bis 79-Jährigen am seltensten (2 Prozent). 49 Prozent aller Befragten wollen gleich viel Geld ausgeben und 12 Prozent weniger Geld als in der letzten Saison. Dass sie gar nicht vorhaben, für Wintersportaktivitäten Geld auszugeben, sagt knapp jede dritte Person in der Schweiz (31 Prozent).
Drei von zehn Skifahrerinnen und Skifahrern schätzen ihre Fähigkeiten besser ein im Vergleich zu anderen
30 Prozent der Schweizerinnen und Schweizer, die zumindest ab und zu Skifahren, sind der Meinung, dass sie besser fahren als die meisten anderen. Männer schätzen sich hierbei noch häufiger besser ein im Vergleich zu Frauen (32 vs. 27 Prozent der Frauen).
Insgesamt 54 Prozent aller Skifahrer meinen, sie fahren gleich gut wie die meisten anderen, und 16 Prozent sagen, sie fahren schlechter. Hierbei fällt auf, dass sich Befragte aus der Westschweiz im Vergleich zu den Deutschschweizern als deutlich schlechtere Skifahrer wahrnehmen als die meisten Leute (24 Prozent der Westschweizer vs. 13 Prozent der Deutschschweizer).
Zur Methode:
Die Daten dieser Befragung basieren auf Online-Interviews mit Mitgliedern des YouGov Panels, die der Teilnahme vorab zugestimmt haben. Für diese Befragung wurden im Zeitraum 06. bis 17.11.2024 insgesamt 1.008 Personen befragt. Die Erhebung wurde nach Alter, Geschlecht und Region quotiert, und die Ergebnisse wurden anschließend entsprechend gewichtet. Sie sind repräsentativ für die Wohnbevölkerung in der Schweiz ab 18 Jahren.