FIFA-WM der Frauen – Von Frauen gespielt, von Männern geschaut

Lea RühleB2B Content Writer
August 17, 2023, 2:59 nachm. GMT+0

Am Sonntag, den 20. August 2023, endet die Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen in Australien und Neuseeland mit dem Finale Spanien gegen England. Eine aktuelle Umfrage von YouGov hat ergeben, dass in den sechs untersuchten Märkten Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Kanada, den USA sowie im Gastgeberland Australien 21 Prozent der Verbraucher die FIFA-Frauen-WM 2023 entweder sehr genau oder ziemlich genau verfolgt haben. In diesen Ländern sagen weitere 26 Prozent der Verbraucher, das Ereignis zwar zu verfolgen, jedoch nicht allzu genau. Diese Zahlen zeigen, dass mehr als die Hälfte der Verbraucher dieser sechs Länder Interesse an der Frauen-WM in Australien haben bzw. hatten.

In Deutschland gibt gut jeder Fünfte (21 Prozent) an, die Weltmeisterschaft genau verfolgt zu haben, dies entspricht dem Durchschnittswert aller sechs befragten Länder. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass die Daten dieses Artikels aus Umfragen bis zum 6. August stammen. Da das kanadische Team bereits am 31. Juli ausschied (was die geringe Begeisterung zumindest in dieser Umfrage widerspiegelt) und die DFB-Frauen wiederum am 3. August das Turnier verlassen mussten, ist zu vermuten, dass das in der Umfrage geäußerte Interesse dadurch beeinflusst wurde.

Knapp weniger als die Hälfte der Deutschen (47 Prozent) gibt an, das Sportturnier überhaupt nicht verfolgt zu haben, nur im Gastgeberland Australien war die Anzahl der Desinteressierten laut Daten unserer Umfrage noch geringer (41 Prozent). Sicherlich ist es nicht erstaunlich, dass in Australien das Interesse an der WM am höchsten war, 29 Prozent geben an, die WM genau verfolgt zu haben.

Fußball-Fangemeinschaft bleibt Männer-Domäne?! - Männer verfolgen die WM häufiger als Frauen

Die Umfrage zeigt, wenn wohlmöglich nicht überraschend, dass Männer dem Sportturnier häufiger folgen als Frauen. Nur 14 Prozent der deutschen Frauen geben an, die Frauen-WM verfolgt zu haben, im Vergleich dazu tun dies doppelt so viele Männer (28 Prozent). Insbesondere in Frankreich zeigt sich ein großer Unterschied (10 Prozent Frauen vs. 29 Prozent Männer), aber auch in Australien folgen deutlich mehr Männer (38 Prozent) als Frauen (21 Prozent) der WM. In Großbritannien ist der Unterschied zwischen den Geschlechtern am geringsten.

Jüngere Verbraucher sind häufiger Weltmeisterschaft-Fans

Zusätzlich zeigen die Daten, dass in jedem der sechs befragten Märkte die Altersgruppe der 18- bis 34-Jährigen das Turnier häufiger genau verfolgen als die Gesamtbevölkerung. Fast ein Viertel der Deutschen zwischen 18 und 34 Jahren (24 Prozent) gab an, die Weltmeisterschaft genau verfolgt zu haben (vgl. 21 Prozent der Gesamtbevölkerung). Auch in den USA wird dies deutlich: Drei von zehn der 18- bis 34-Jährigen (29 Prozent) geben an, das Turnier "sehr genau" oder "ziemlich genau" verfolgt zu haben (vs. 19 Prozent der US-amerikanischen Gesamtbevölkerung).