Nur jeder Sechste Deutsche hat sich zum Thema Einbruchschutz beraten lassen. Gesichert sind viele Wohnungen trotzdem.
Nicht nur im Herbst und Winter, wenn die Tage kürzer und die Nächte länger werden, auch in der Urlaubszeit kommt dem Thema Einbruchschutz eine wichtige Rolle zu. Doch wie eine aktuelle YouGov-Umfrage zeigt, gibt es in Deutschland Nachholbedarf: Zwar hat die große Mehrheit der Deutschen (72 Prozent) Angst vor Einbrüchen, jeder Achte (13 Prozent) wurde sogar schon einmal Opfer eines Einbruchs. Zum Thema Einbruchschutz beraten lassen hat sich hingegen nur knapp jeder Sechste (17 Prozent).
Grundsätzlich wird allerdings unter anderem der Polizei (91 Prozent), Sicherheitsfirmen (86 Prozent) und Beratern aus dem Fachhandel (72 Prozent) eine hohe Kompetenz zugeschrieben. Berater in Baumärkten hält nur ein Drittel der Deutschen (32 Prozent) in Sachen Einbruchschutz für kompetent. Damit liegen sie gleichauf mit Bekannten oder Freunden (33 Prozent).
Und auch wenn sich nur eine Minderheit gezielt beraten lassen hat: Zusätzlich gesichert scheinen viele Wohnungen und Häuser. Am häufigsten eingesetzt werden dabei zusätzliche Sicherheitsschlösser oder Verstärkungen an der Haustüre sowie Bewegungsmelder, die sich bei 24 Prozent der Befragten finden. Es folgen Schlösser an Balkontüren (22 Prozent) und Fenstern (21 Prozent). Mit einer Alarmanlage schützen sich 13 Prozent, auf Videoüberwachung setzt rund jeder Zehnte (8 Prozent). Einen Wachhund zur Einbruchabwehr halten 13 Prozent der Befragten. Gleichzeitig hat jedoch mehr als jeder Dritte Deutsche (35 Prozent) keinen zusätzlichen Einbruchschutz installiert.
Auf Basis des YouGov Omnibus wurden 1048 Personen im Zeitraum vom 3. bis 7. Juni 2016 repräsentativ befragt.
Die Ergebnisse der Studie können hier kostenlos heruntergeladen werden: yougov.de/einbruchschutz
Weitere Artikel zum Thema Einbruch:
Foto: dpa