Nach den Anschlägen in Paris befürchten 60 Prozent der Bundesbürger, dass es auch in Deutschland in absehbarer Zeit zu einem ähnlichen Terrorakt kommen könnte. Nach einer YouGov-Umfrage im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur glauben nur 26 Prozent nicht daran, 14 Prozent machten keine Angaben.
Fast jeder Zweite (48 Prozent) ist dafür, die strengen Regeln für Bundeswehreinsätze im Innern angesichts der Terrorgefahr zu lockern. Nur 34 Prozent sind dagegen. In Frankreich waren nach den Anschlägen auf das Satiremagazin "Charlie Hebdo" und einen jüdischen Supermarkt in Paris tausende Soldaten bei der Fahndung und zur Sicherung von Gebäuden im Einsatz. In Deutschland verbietet das Grundgesetz das.
40 Prozent halten den Terror der Miliz Islamischer Staat (IS) im Irak und in Syrien für die gefährlichste der zahlreichen Krisen weltweit. Durch den Ukraine-Konflikt fühlen sich dagegen nur 29 Prozent bedroht. Die Ebola-Epidemie in Westafrika nannten nur 6 Prozent als bedrohlichste Krise, den Terror der islamistischen Boko Haram in Nigeria und den Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern nur jeweils 4 Prozent.
Auf Basis des YouGov Omnibus wurden 1.038 Personen im Zeitraum vom 30.01. bis 02.02.2015 repräsentativ befragt.
Bild & Text: dpa