Gedanke an Nachhaltigkeit beeinflusst die Ess- und Einkaufsgewohnheiten der Mehrheit der Deutschen

April 28, 2021, 11:27 vorm. GMT+0

Eine aktuelle Analyse in neun europäischen Ländern zum Thema Nachhaltigkeit beim Lebensmitteleinkauf

Die aktuelle YouGov-Studie „Sustainability matters“ untersucht die Einstellungen zum umweltfreundlichen und nachhaltigen Lebensmitteleinkauf sowie zum allgemeinen Einkaufsverhalten der Verbraucher in neun europäischen Ländern. 60 Prozent der Deutschen geben an, dass der Gedanke an Nachhaltigkeit ihre Ess- und Einkaufsgewohnheiten beeinflusst. Am häufigsten machen Türken und Italiener diese Angabe (jeweils 77 Prozent), am seltensten Norweger (31 Prozent).

Für die Hälfte der Deutschen (52 Prozent) spielt das Angebot nachhaltig produzierter Produkte eine wichtige Rolle bei der Wahl des Einkaufsortes. Auch diese Aussage treffen Türken und Italiener am häufigsten (jeweils 72 Prozent), Norweger am seltensten (29 Prozent).

Deutsche bei der Bereitschaft, Mehrkosten für umweltfreundliche Verpackungen auf sich zu nehmen, im Mittelfeld

Bei der Frage nach der Bereitschaft, mehr für Produkte zu bezahlen, deren Verpackung besonders umweltfreundlich ist, geben am häufigsten Italiener ihre Zustimmung (65 Prozent). Unter Spaniern sagen dies 63 Prozent. Am seltensten stimmen dem Norweger und Finnen zu (jeweils 44 Prozent). In Deutschland sagt die Hälfte aller Befragten (49 Prozent), bereit zu sein, mehr für Produkte zu bezahlen, deren Verpackung besonders umweltfreundlich ist.

Deep Dive Deutschland – 57 Prozent der Deutschen achten beim Lebensmittelkauf auf nachhaltig hergestellte Waren

Knapp drei von fünf Deutschen (57 Prozent) geben an, beim Lebensmittelkauf darauf zu achten, ob diese nachhaltig hergestellt worden sind. Diese Gruppe ist vorwiegend älter und weiblich: 45 Prozent sind über 55 Jahre alt (vs. 41 Prozent der Gesamtbevölkerung), 56 Prozent sind weiblich.

Unter denjenigen, die beim Kauf von Lebensmitteln auf eine nachhaltige Herstellung achten, sagen 85 Prozent, in Deutschland hergestellte Produkte zu bevorzugen (vs. 73 Prozent der Gesamtbevölkerung). 61 Prozent versuchen, ausschließlich Produkte von Unternehmen zu kaufen, die Verantwortung für Umwelt und Gesellschaft übernehmen (vs. 43 Prozent aller Befragten in Deutschland).

Im Vergleich zu Personen, die beim Lebensmittelkauf nicht auf nachhaltige Lebensmittel achten, ist die Zielgruppe häufiger aktuell Kunde bei Alnatura, Landliebe, Philadelphia oder auch dm Bio.

Dies zeigen Daten der neuen Studie „Sustainability matters“ der internationalen Data & Analytics Group YouGov, für die mehr ca. 10.000 Personen in neun europäischen Ländern befragt wurden. Die Analyse betrachtet die Bereitschaft zu nachhaltigem Handeln beim Lebensmitteleinkauf, bestimmte Konsummuster, mögliche Änderungen von Ernährungsgewohnheiten aus Gründen der Nachhaltigkeit sowie weitere Aspekte. Die vollständige Analyse „Sustainability matters“ (in deutscher Sprache) kann kostenfrei unter der Angabe von Kontaktdaten hier heruntergeladen werden.

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Außerdem hat YouGov in einer kürzlich erschienenen globalen Studie die Veränderungen im Lebensmittelkauf und Konsumverhalten der Verbraucher in weltweit 17 Märkten untersucht. YouGov’s Internationaler FMCG Report 2021 verwendet Lebensmittel und Produkte des täglichen Bedarfs stellvertretend für "Fast Moving Consumer Goods". Die Studie betrachtet die Veränderungen bei Einkaufsgewohnheiten und -Routinen der Menschen weltweit in Zeiten der COVID-19-Krise, den Konsum von Tiefkühlkost, Alkohol, Reinigungsmitteln usw. Auch bietet sie einen diesbezüglichen Ausblick auf eine Post-COVID-19-Welt.


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