Hälfte gegen verschärfte US-Sanktionen gegen Russland

Lisa InhoffenMarketing Manager
August 03, 2017, 12:02 nachm. GMT+0

Zwei von fünf Deutschen fordern wirtschaftliche Gegenmaßnahmen der Bundesregierung gegen die USA, wenn diese neuen Sanktionen gegen Russland einführen sollte.

US-Präsident Donald Trump hat das Gesetz für weitere Sanktionen der USA gegen Russland und seine Wirtschaft unterzeichnet. Diese Maßnahme begründet Amerika durch den anhaltenden Ukraine-Konflikt und die mögliche Einmischung seitens Russland in den US-Wahlkampf. Auch auf die deutsche Wirtschaft und Energieversorgung könnte sich diese Entwicklung ungünstig auswirken, zum Beispiel auf die geplante Ostee-Pipeline.

55 Prozent der Deutschen halten die verschärften Sanktionen der USA gegen Russland nicht für angemessen, das zeigen die Ergebnisse einer aktuellen YouGov-Umfrage. Gut ein Viertel (26 Prozent) hingegen betont deren Angemessenheit.

Bei der Frage, ob die Bundesregierung wegen der Einführung der neuen Sanktionen nun Gegenmaßnahmen gegen die USA einleiten sollte, sind die Deutschen gespalten. Jeweils zwei von fünf Befragten sind dafür (41 Prozent) und dagegen (38 Prozent). 21 Prozent können sich zu dem Thema nicht äußern oder sind sich nicht sicher.

Natürlich war zu erwarten, dass der russische Präsident Wladimir Putin auf Trumps Ankündigung reagieren würde. Er verwies als Reaktion auf die drohenden Sanktionen 755 US-Botschafter und amerikanische Diplomaten des Landes. Dies sehen die Deutschen ebenfalls zwiespältig. 44 Prozent halten diese Aktion für angemessen, 40 Prozent finden sie unpassend.

Auf Basis des YouGov Omnibus wurden 1027 Personen ab 18 Jahren vom 01.-02.08.2017 repräsentativ befragt.

Bild: dpa