Flugpassagiere wollen sich nicht wiegen lassen

YouGov
Mai 03, 2013, 10:26 vorm. GMT+0

Der Anstieg der Anzahl übergewichtiger Menschen und der steigende Preis von Kerosin brachte die Fluggesellschaft „Samoa Air“ auf die Idee die Preisgestaltung ihrer Flugtickets dem Gewicht der Passagiere anzupassen. Der Preis für ein Ticket wird demnach vom Gesamtgewicht von Passagier und Gepäck abhängig gemacht.

YouGov hat US-Amerikaner befragt, ob sie sich zur Ermittlung des Flugpreises in der Öffentlichkeit wiegen lassen würden. Laut der Umfrage zeigt sich die Mehrheit der Amerikaner (59 Prozent) wenig begeistert von dem Vorschlag, ihr Körpergewicht und das Gewicht des Gepäcks als Maßeinheit für den Preis eines Flugtickets heran zu ziehen. Mehr als jeder Dritte (35 Prozent) ist sogar strikt gegen eine solche Preisermittlung. Trotz alledem sind 63 Prozent der Befragten auch der Ansicht, dass Fluggäste, die in einem herkömmlichen Flugzeugsitz keinen Platz haben, dazu verpflichtet werden sollten einen zweiten dazu zu kaufen.

42 Prozent der Amerikaner gaben unabhängig von ihrem Gewicht an, dass sie sich durch ein derartiges Prozedere gedemütigt fühlen würden.40 Prozent der Amerikaner hätten, grundsätzlich kein Problem damit, öffentlich gewogen zu werden.

Immerhin 15 Prozent der übergewichtigen Befragten würde es nichts ausmachen sich öffentlich wiegen zu lassen. Das gleiche gilt für jeden Vierten Amerikaner mit normalem oder geringerem Gewicht (25 Prozent). Während 23 Prozent der Übergewichtigen öffentliches Wiegen als herabsetzend empfinden würden, würde sich auch knapp jeder fünfte Normalgewichtige (19 Prozent) dadurch gestört fühlen.

Auf Basis des YouGov Omnibus (USA) wurden 1.000 US-Amerikaner im April 2013 repräsentativ befragt.

Bild: dpa