Die Mehrheit der Europäer hält das eigene Wissen über Geldanlagen für gering. Gleichzeitig besteht der Wunsch nach mehr Finanzbildung in Schule und Berufsausbildung. Das ergab eine repräsentative Umfrage von YouGov im Auftrag der Initiative „Investmentfonds. Nur für alle.“. Dabei stufen 58 Prozent der insgesamt über 11.000 Befragten ihr Wissen über Geldanlagen als „mittelmäßig“ bis „schlecht“ ein. Lediglich zwei Prozent bezeichneten sich als „ausgezeichnet“ informiert, fünf Prozent als „sehr gut“. Die übrigen 31 Prozent halten sich für „gut“ informiert.
In Deutschland ist das Ergebnis der Umfrage mit Blick auf das Finanzwissen zweigeteilt: Über die Hälfte (51 Prozent) der Deutschen bezeichnet ihr Wissen über Geldanlagen als gering. Mit 49 Prozent „ausgezeichnet“ bis „gut“ informierten Befragten liegt Deutschland aber noch auf Platz 3 der „Geldanlage-Kenner“. Lediglich die Österreicher und die Griechen schätzen ihre Kenntnisse im Schnitt besser ein. Die Engländer betrachten sich dagegen als schlecht informiert. Von ihnen hielten 70 Prozent ihr Wissen für mittelmäßig bis mangelhaft.
Angesichts der Lücken beim Finanzwissen wünscht sich mit 93 Prozent eine deutliche Mehrheit der Europäer mehr Finanzbildung an den Schulen und in der Berufsausbildung. Auch in Deutschland sprechen sich 94 Prozent dafür aus. Noch ausgeprägter ist der Wunsch nach mehr Finanzbildung in Portugal (99 Prozent) und Griechenland (95 Prozent). Lediglich die Franzosen sind mit 78 Prozent Zustimmung etwas zurückhaltender.
Repräsentativ befragt wurden 11.268 Teilnehmer aus 11 europäischen Ländern (Deutschland, England, Frankreich, Griechenland, Italien, Norwegen, Niederlande, Österreich, Portugal, Schweiz, Spanien) vom 04. Februar bis zum 26. Februar 2013.
Bild: dpa
Text: Initiative „Investmentfonds. Nur für alle.“