Cloud Computing kommt bei Endnutzern nur langsam aus den Startlöchern

YouGov
Oktober 30, 2012, 3:53 nachm. GMT+0

Das sogenannte Cloud Computing wird derzeit von den führenden IT-Unternehmen stark beworben, doch bei den deutschen Smartphone-Nutzern ist die neue Speichertechnologie nur eine kleine Wolke am Smartphone-Himmel. Grundsätzlich ist den Smartphone-Nutzern in Deutschland Cloud Computing zwar ein Begriff, aber nur 17 Prozent nutzen bisher die externe Datenspeicherung über ihre Smartphones. Bei der klaren Mehrheit (75 Prozent) der Smartphone-Nutzer konnte die neue, fortschrittliche Speicherfunktion bisher noch nicht überzeugen. Dies ist das Ergebnis Smartpone-Studie von YouGov. Unter dem Begriff Cloud Computing versteht man die Möglichkeit, Daten wie z.B. Fotos oder Musik auf externen Servern im Internet zu speichern.

Der Nutzungsanteil ist insgesamt zwar immer noch nicht besonders hoch, unterscheidet sich aber deutlich nach Smartphone-Herstellern und Providern. Vor allem Apple und der HTC sind Vorreiter auf diesem Gebiet. So nutzen 30 Prozent der Apple-User bereits die Online-Datenspeicherung über das hauseigene Angebot iCloud. Bei HTC sind es 24 Prozent, die von Cloud Computing über den Kooperationspartner DropBox Gebrauch machen. Bei den Providern hat die Deutsche Telekom mit ihrem Angebot Telekom Mediencenter die Nase vorn.

Hinsichtlich einer zukünftigen Nutzung äußern sich aktuelle Nichtnutzer eher verhalten. Insgesamt können sich 41 Prozent nicht vorstellen, in den nächsten zwölf Monaten Cloud Computing zu nutzen. Als Hauptgrund gegen eine zukünftige Datenspeicherung „in der Wolke“ sehen viele Smartphone-Nutzer die Angst um persönliche Daten durch mangelnde Sicherheit. Die Sorge ist verständlich, denn oftmals ist für den Verbraucher gar nicht mehr genau festzustellen, wo sich die ausgelagerten Anwendungen oder Informationen beim Cloud Computing befinden. Hier sind seitens der Cloud-Anbieter Aufklärung und die Betonung von Sicherheitsvorkehrungen gefragt.

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Bild: dpa