In Deutschland haben sogenannte "Pay-as-you-drive"-Modelle (PAYD, zu Deutsch: „Zahle wie du fährst“) unter den Autofahrern durchaus Potenzial: 40 Prozent der Befragten Kfz-Versicherungsnehmer können sich eine Umstellung ihrer Kfz-Versicherung auf ein "Pay-as-you-drive"-System vorstellen. Dies ist das Ergebnis einer aktuellen YouGov-Studie, für die 1.000 Kfz-Versicherungsnehmer und Autofahrer (ab 26 Jahren) sowie 150 Führerscheinbesitzer im Alter von 17-25 Jahren befragt wurden.
"Zahle wie du fährst"-Systeme sind hierzulande als besondere Innovation der Kfz-Versicherung in der Diskussion. Obwohl die Technologie bereits ausgereift ist, zögern die Produktentwickler noch, entsprechende Angebote anzubieten. In Spanien oder Großbritannien stellt das neue Angebot bereits eine Ergänzung zur herkömmlichen Kfz-Versicherung dar.
Laut Studienergebnissen sind die Einflussnahme auf die Höhe des Tarifs (36 Prozent) sowie die Belohnung defensiven Fahrens (31 Prozent) die meistgenannten Gründe für einen Vertragswechsel. "Pay-as-you-drive" dürfte vor allem jungen, vorsichtigen Fahrern zu Gute kommen, die bislang für die hohen Schadensummen von weniger rücksichtsvollen Fahranfängern mitbezahlen müssen. PAYD bietet aus Verbrauchersicht aber auch Nachteile: Gründe für einen Verzicht stellen die Überwachung des eigenen Fahrverhaltens (47 Prozent) und die Angst vor Datenmissbrauch (28 Prozent) dar.
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Bild: dpa