Mehr als die Hälfte aller Deutschen hat 2015 Weihnachtsgeschenke online gekauft. Das Gros shoppte seine Präsente dabei erst im Dezember, die höchsten Umsätze wurden zwischen dem 13. und 16. dieses Monats erzielt. Dabei suchten fast ein Drittel der Männer (31 Prozent) noch in der Weihnachtswoche nach Geschenken. Start des Online-Weihnachtsgeschäfts und absatzstärkster Einzeltag war 2015 auch in Deutschland der Black Friday (27. November), der bisher traditionell in den USA die Weihnachts-Einkaufssaison einläutet. Immer wichtiger wird dabei das Shoppen über Mobilgeräte: Bei den jüngeren Deutschen (unter 30 Jahre) haben 2015 über zwei Drittel (69 Prozent) via Smartphone und/oder Tablet Geschenke erworben. Und von all jenen Nutzern, die Preise im Laden und im Netz verglichen, kaufte die Mehrzahl (55 Prozent) dann den Großteil der Geschenke im Web ein. Das sind nur einige Ergebnisse der aktuellen Shopping-Analyse „Weihnachten 2015“ des Münchner Technologieunternehmens intelliAd Media. Die Studie basiert auf einer repräsentativen YouGov-Umfrage sowie auf einer Analyse von 1,5 Mio. Onlinekäufen durch intelliAd in den Weihnachtssaisons von 2013 bis 2015 (davon 650.000 Onlinekäufe in 2015).
Die ersten Geschenke: Mehr als ein Drittel startet erst im Dezember
Laut repräsentativer Umfrage ordert ein gutes Drittel der Deutschen ihre ersten Weihnachtsgeschenke bereits im Oktober (15 Prozent) oder sogar noch früher (19 Prozent).
29 Prozent beginnen ihr Weihnachtsshopping im November, der größte Teil (36 Prozent) startet aber erst im Dezember. Den Hauptteil der Geschenke, so die Umfrage, kauften 59 Prozent der Deutschen erst in den gut dreieinhalb Wochen vor Heiligabend. Die Mehrzahl der Großeinkäufe verteilte sich dabei auf das erste und zweite Dezemberdrittel (27 bzw. 26 Prozentpunkte).
Last-Minute-Shopper: Männer und Jüngere sind später dran
Für ein knappes Drittel der Deutschen (29 Prozent) endete der Einkaufsstress dann auch erst in der Weihnachtswoche. 31 Prozent der Männer suchten laut der repräsentativen Umfrage noch kurz vor Heiligabend in der Innenstadt oder im Web nach den letzten Geschenken, bei den Frauen waren es 27 Prozent. Die absoluten Last-Minute-Shopper aber waren die 18- bis 24-Jährigen. In dieser Altersgruppe erwarben 43 Prozent ihr letztes Weihnachtsgeschenk in der Woche vor dem 24. Dezember.
Unentschlossenheit kann ins Geld gehen
43 Prozent der Deutschen hatten 2015 Schwierigkeiten damit, für jeden das richtige Geschenk zu finden – bei den Jungen bis 24 Jahre sogar 60 Prozent. Diese Unentschlossenen gaben zu 39 Prozent am Ende mehr Geld aus als geplant – bei zielsicheren Shoppern dagegen passierte das nur halb so oft (20 Prozent). Die durchschnittliche Online-Bestellung lag in der Weihnachtszeit 2015 bei 125 Euro – genau wie im Vorjahr.
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Bild: dpa, Text: intelliAd Media