Eine aktuelle YouGov-Umfrage in Kooperation mit Statista zum Thema Studium und Studiengebühren
Am 17. November ist Weltstudententag: 7 Prozent der Deutschen studieren aktuell an einer Universität oder Fachhochschule, drei von zehn sind ehemalige Studenten (29 Prozent). Welche Aspekte ihres Studiums haben diejenigen in guter Erinnerung? Unsere Daten zeigen, dass Befragte, die studieren bzw. studiert haben, ihr Studienfach am häufigsten in guter Erinnerung haben (50 Prozent): Unter derzeitigen Studenten geben dies 47 Prozent an, unter ehemaligen 51 Prozent. Am zweithäufigsten wurde der Zusammenhalt und die Freundschaft mit Kommilitonen genannt (47 Prozent), unter derzeit Studierenden sagt dies jeder Dritte (32 Prozent), bei denjenigen, die früher studiert haben, erinnert sich sogar die Hälfte positiv an den Zusammenhalt (51 Prozent). Das Jungsein ist für 39 Prozent derjenigen, die aktuell oder früher einmal studiert haben, ein schöner erinnerungswürdiger Aspekt, hauptsächlich für ehemalige Studenten (43 Prozent). Dies sind Ergebnisse einer aktuellen YouGov-Umfrage in Kooperation mit Statista.
Drei von fünf Deutschen sind gegen Studiengebühren an öffentlichen Hochschulen
In Deutschland fallen in den meisten Bundesländern an öffentlichen Hochschulen weder für das Erststudium noch für das Zweitstudium Studiengebühren an. 60 Prozent der Deutschen halten es für angebracht, dass keine Studiengebühren erhoben werden. Doch unterscheiden sich die Antworten zwischen den aktuell Studierenden bzw. ehemaligen Studenten und denjenigen, die nicht studiert haben? Am häufigsten befürworten den Wegfall von Studiengebühren diejenigen, die zurzeit an einer Universität oder Fachschule studieren (73 Prozent), unter ehemaligen Studenten sind es 70 Prozent. Unter denjenigen, die weder an einer Universität noch an einer Fachhochschule studiert haben, sagen dies allerdings nur noch 57 Prozent.
Jeder Vierte (26 Prozent) aller Befragten in Deutschland spricht sich für Studiengebühren aus.
Verbesserungspotenzial bei Anzahl der Lehrkräfte und Digitalisierung
Unsere Daten zeigen, wofür die Deutschen die Studiengebühren an öffentlichen Universitäten nutzen würden, falls welche anfallen sollten. Mehr als die Hälfte der Deutschen (54 Prozent) würde das Geld am ehesten für mehr Lehrkräfte und ein größeres Lehrangebot verwenden. Fast genauso wichtig ist die Digitalisierung: 50 Prozent der Befragten finden, dass potenzielle Studiengebühren in die Digitalisierung der Hochschulen gesteckt werden sollten. Als drittwichtigsten Punkt wird der Ausbau der Forschung gesehen (35 Prozent). Jeder dritte Deutsche (32 Prozent) würde mit dem Geld die Pflege der Hochschulgebäude, wie zum Beispiel für Sanierungen, finanzieren. 11 Prozent nennen die Verbesserung oder Erweiterung des gastronomischen Angebots, 10 Prozent die Stärkung des internationalen Austauschs und 8 Prozent Freizeitangebote für Studierende.
Auf Basis des YouGov Omnibus wurden 2.058 Personen in Deutschland vom 08.-10.11.2021 mittels standardisierter Online-Interviews befragt. Die Ergebnisse sind gewichtet und repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.