Nur jeder fünfte Deutsche mit Fußballinteresse sieht den Trainer in der Verantwortung beim Scheitern eines Fußballvereins.
In den vergangenen zwei Wochen gab es ein munteres „Bäumchen, wechsle dich“-Spiel in der Bundesliga. Der 1. FC Köln hatte aufgrund der desaströsen Durststrecke mit nur 3 Punkten Trainer Peter Stöger entlassen. Eine Woche später folgte nach einer Serie von sieglosen Spielen bei Borussia Dortmund der Abschied von Peter Bosz, der umgehend durch eben jenen Peter Stöger ersetzt wurde.
Bei sportlichen Misserfolgen von Fußballvereinen wird in der Regel zunächst der Trainer gefeuert. Der trägt aber laut den deutschen Fußballfans gar nicht die größte Verantwortung für den sportlichen Erfolg eines Fußballvereins. Nur jeder fünfte Deutsche mit Fußballinteresse (18 Prozent) ist dieser Meinung. Fast doppelt so häufig ist es laut den Befragten die Mannschaft selbst (38 Prozent), die in der Verantwortung steht.
Doch auch andere Beteiligte sind für den sportlichen Erfolg maßgeblich: Für ein Sechstel (16 Prozent) der deutschen Fußballinteressierten trägt der Manager die größte Verantwortung. Er liegt diesbezüglich nur sehr knapp hinter dem Trainer. Ein Zehntel (10 Prozent) der Fans sieht in erster Linie den Vorstand eines Vereins in der Pflicht.
Die mit den Connected-Data-Analyse-Tool YouGov Profiles analysierten Daten stammen aus einem wöchentlich aktualisierten, bevölkerungsrepräsentativ gewichteten Datensatz aus den letzten 12 Monaten (Stand: 10.12.2017). Die Datenerhebung zu diesem Thema erfolgt kontinuierlich. Mehr darüber finden Sie hier.
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