Zwei Drittel der Deutschen sagen, dass früher das Wetter im Sommer besser war - genauso viele haben die Hoffnung für dieses Jahr aber noch nicht aufgegeben.
Auch wenn früher nicht alles besser war: Mehr Lametta war - zumindest aus Sicht vieler Menschen. Das ergaben im vergangenen Jahr zwei YouGov-Umfragen. Und auch, dass der Sommer in der Vergangenheit sommerlicher war und der Winter winterlicher, gab in einer entsprechenden Umfrage jeweils die Mehrheit an.
Zumindest Ersteres gilt weiterhin. Denn auch in einer aktuellen YouGov-Umfrage stimmten zwei von drei Befragten (65 Prozent) der Aussage zu, dass früher das Wetter im Sommer besser war. Das ist - trotz des bislang vielerorts wettertechnisch verkorksten Sommers - fast exakt der gleiche Wert wie vor einem Jahr.
Eine Erklärung für die geringe Änderung könnte sein: Ebenfalls zwei von drei Befragten (63 Prozent) glauben,dass es in diesem Jahr noch einmal richtig Sommer werden wird. Lediglich 28 Prozent haben die Hoffnung aufgegeben. Und: Nicht überall war das Wetter immer schlecht. Immerhin 40 Prozent der Befragten sagen, dass sie das Wetter in diesem Sommer eigentlich ziemlich angenehm finden. Auffällig dabei: In den alten Bundesländern liegt der Anteil der mit dem Wetter zufriedenen deutlich niedriger (34 Prozent) als im Osten. Dort ist die Mehrheit glücklich mit dem bisherigen Sommer.
Allerdings scheint der Westen zumindest von den besonders schweren Unwettern besonders betroffen zu sein. Zahlreiche Orte hatten in diesem Jahr schon mit extremen Wetterlagen, Starkregen und sogar Tornados zu kämpfen. Für 66 Prozent der Deutschen gibt es dafür einen Schuldigen. Sie sagen: "Das extreme Wetter in diesem Jahr zeigt: Der Klimawandel ist da." Die meisten Wissenschaftler sind da allerdings etwas vorsichtiger.
Auf Basis des YouGov Omnibus wurden 1035 Personen im Zeitraum vom 1. bis 5. Juli 2016 repräsentativ befragt.