Wenn es um die eigene Zukunft geht, haben viele Menschen ganz bestimmte Vorstellungen und Pläne. Eine aktuelle YouGov-Umfrage in Kooperation mit Statista zeigt, welche Pläne die Deutschen derzeit verfolgen und welchen Einfluss die Pandemie auf die zeitliche Umsetzung ausübt.
Jeder zweite Deutsche (53 Prozent) hat aufgrund der Corona-Krise erst einmal nichts für die Zukunft geplant. Unter jenen, die etwas Konkretes für die Zukunft vorhaben, haben sich 23 Prozent vorgenommen, gesünder zu leben. 9 Prozent wollen umziehen und 8 Prozent den Job wechseln. Weitere Zukunftspläne sind ein Haus- oder Wohnungskauf (6 Prozent), Familienplanung (4 Prozent) oder eine wichtige Operation (4 Prozent). Auch Hochzeit (3 Prozent), Scheidung (2 Prozent) oder ein Sabbatjahr (1 Prozent) stehen auf der Liste.
Ein Jobwechsel wird bei vielen aufgeschoben
8 Prozent aller Befragten gaben an, dass sie bereits vor dem Ausbruch der Corona-Krise den Plan hatten, bald den Job wechseln zu wollen. Davon geben nun allerdings 43 Prozent an, diesen Plan auf 2021 verschieben zu wollen. 6 Prozent warten sogar lieber noch 2 Jahre ab, bevor sie einen Jobwechsel in Erwägung ziehen. Ein Drittel (32 Prozent) jener Befragten, die schon vor Ausbruch der Pandemie diesen Plan hegten, will trotz der Corona-Krise noch in diesem Jahr den Job wechseln.
Immobilien-Kaufinteressierte warten erstmal ab
7 Prozent aller Befragten hatten vor Ausbruch der Pandemie den Plan, ein Haus bzw. eine Immobilie kaufen zu wollen. Jene warten jetzt damit aber lieber noch ab, bis sich die Corona-Krise entspannt hat. So gibt ein Drittel (32 Prozent) derjenigen, die einen Immobilienkauf schon vor der Krise in Planung hatten, an, diesen Wunsch erst nächstes Jahr umsetzen zu wollen. 18 Prozent wollen noch zwei Jahre warten, bis sie eine Immobilie kaufen, 8 Prozent noch mindestens 5 Jahre. 14 Prozent wollen trotz der Corona-Krise noch in 2020 eine Immobilie kaufen. 2 Prozent jener, die vor der Krise ein Haus- oder Immobilienkauf eingeplant hatten, haben diesen Plan mittlerweile aufgegeben.
Auf Basis des YouGov Omnibus wurden 2.074 Personen in Deutschland ab 18 Jahren vom 14.-16. September 2020 bevölkerungsrepräsentativ befragt.