zuletzt aktualisiert am 23.06.20
Das Coronavirus hielt die Welt seit Anfang 2020 in Atem. Unsere nationalen als auch internationalen Umfrage-Ergebnisse veranschaulichen die sich wandelnde Wahrnehmung, die Sorgen und das Verhalten der Bevölkerung und die Konsequenzen für das Konsumverhalten seit dem ersten Auftreten des Virus bis hin zum vollständigen Lockdown einiger Nationen.
Im Folgenden finden Sie
- Einblicke in COVID-19-Tracker Ergebnisse
- Internationale Beiträge zu den Auswirkungen des Coronavirus auf Gesellschaft, Wirtschaft und Politik
- Deutsche Ergebnisse – Die Wahrnehmung aktueller Entwicklungen im Zeitverlauf
Einblicke in COVID-19-Tracker Ergebnisse
Unser globaler COVID-19-Tracker untersucht Ansichten und Verhaltensweisen von wöchentlich über 25.000 Menschen auf der ganzen Welt in Zeiten der Krise.
Die globalen Ergebnisse sind auf Englisch hier verfügbar.
In Zeiten der Ausbreitung von COVID-19 setzt sich YouGov dafür ein, internationale Daten zur Corona-Pandemie weltweit zu teilen.
Hier gibt es Einblick in die Veränderungen der untersuchten Nationen hinsichtlich der Bereitschaft, einen Mundschutz in der Öffentlichkeit zu tragen im Zeitverlauf:
Auch die Sorge vor einer Infektion mit dem Coronavirus hat sich in Deutschland mit der Zeit stark verändert:
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Internationale Artikel – So reagieren die Menschen weltweit auf Corona
Wenn Sie darüber hinaus mehr erfahren möchten, wie Menschen in anderen Teilen der Welt auf die Krise reagieren, können Sie sich zudem direkt die Zusammenstellung von YouGov-Daten aus den USA und Großbritannien ansehen.
UK, 16.06.2020 - Gesundheit wichtiger Arbeitskräfte: Die Verschlechterung der psychischen Gesundheit von systemrelevanten Arbeitskräften wie Lehrern oder Ärzten, ist auf die große, alltägliche Belastung während der Corona-Pandemie zurückzuführen. Stress, Angstzustände und Schlafprobleme sind die Folgen. Zu den Ergebnissen (Englisch)
UK, 15.06.2020 – Online-Lebensmitteleinzelhandel: Jeder sechste Brite kaufte seit dem Lockdown häufiger Lebensmittel online ein als vor der Corona-Krise. Aber nicht nur der online Handel wird durch die Pandemie beeinflusst: Beispielsweise versucht die Mehrheit der Briten (63 Prozent), lokale Unternehmen zu unterstützen indem sie zunehmend lokale Produkte kaufen. Zu den Ergebnissen (Englisch)
UK, 14.06.2020 – Geschäftsöffnungen: Nach wochenlanger Schließung während der Corona-Pandemie öffnen viele Geschäfte wieder. Trotzdem bleiben die Briten vorsichtig. Laut den befragten Briten, werden sie sich am wohlsten bei einem Besuch in Gartenzentren oder Biergärten fühlen. Coffeeshops, Restaurants, Pubs oder Fitnessstudios haben nicht für alle auf Anhieb Wohlfühlcharakter. Zu den Ergebnissen (Englisch)
UK, 12.06.2020 – Online-Casinos: Profitieren Online-Casinos in Großbritannien vom Lockdown? Der Online-Glücksspiel-Sektor zeigt zwar grundsätzlich kein Wachstum, dennoch zeigt die Markenpräsenz der Anbieter im direkten Online-Marketing, dass das Werbebewusstsein der Kunden damit gesteigert werden kann. Zu den Ergebnissen (Englisch)
UK, 11.06.2020 – Rezession: Wohlhabende Erwachsene auf der ganzen Welt sind unterschiedlich besorgt über die Ansteckung mit dem Coronavirus und die drohende Rezession ihrer nationalen Wirtschaft. Vom Virus schwer getroffene Länder wie Spanien und Italien sind besorgter über das Coronavirus selbst, während Kanada und Großbritannien am schnellsten eine Rezession ihrer Wirtschaft erwarten. Zu den Ergebnissen (Englisch)
UK, 11.06.2020 – finanzielle Lage: Ein Fünftel der systemrelevanten Arbeitskräfte in Großbritannien musste während der Corona-Krise isoliert werden, viele litten finanziell darunter. Je nach Sektor entging einigen dadurch das ganze Einkommen, während andere zumindest weniger als ihr normales Gehalt verdienten. Zu den Ergebnissen (Englisch)
UK, 10.06.2020 – Parlament & Opposition: Die Briten haben im internationalen Vergleich eine deutlich negative Wahrnehmung auf ihr staatliches Krisenmanagement. Die Zustimmung der Bevölkerung für die Opposition und deren Anführer Keir Starmer nimmt derzeit zu. Zu den Ergebnissen (Englisch)
USA, 10.06.2020 – Kleidung anprobieren: Die größte Herausforderung für den Modeeinzelhandel in der Corona-Krise ist nicht nur der Onlinehandel als starke Konkurrenz, sondern auch die Sorge der Kunden vor einer Ansteckung. 2 von 5 US-Amerikanern (43 Prozent) werden sich auch nach der Corona-Krise unwohl beim Anprobieren von Kleidung in einem Geschäft fühlen. Zu den Ergebnissen (Englisch)
USA, 09.06.2020 – Coronavirus-Ausbruch: Das Coronavirus erreichte als erstes den Nordosten Amerikas und hinterließ dabei enorm hohe Infektions- und Todesraten. Menschen, die an Orten leben, an denen das COVID-19 früh zuschlug, machen sich mehr Sorgen als andere. Zu den Ergebnissen (Englisch)
UK, 08.06.2020 – Homeschooling: Zwei Drittel der britischen Eltern, die während des Corona-Lockdowns Kinder zu Hause unterrichten, haben Schwierigkeiten, Disziplin und Motivation aufrechtzuerhalten. Zu den Ergebnissen (Englisch)
UK, 08.06.2020 – Marketingbudget: Auch Marketingentscheider mussten ihre Prioritäten gezwungener Maßen aufgrund der Corona-Pandemie ändern. Die Hälfte britischer Unternehmensentscheider (50 Prozent) mussten Marketing- und Werbemaßnahmen einkürzen. Zu den Ergebnissen (Englisch)
UK, 05.06.2020 – Internet: Seit des Corona-Lockdowns nutzen Briten ihren Internetzugang zuhause viel häufiger als noch vor der Corona-Krise. Ein Drittel (35 Prozent) der Briten gibt dabei an, eine schlechtere Internet-Performance zu haben als zuvor. Zu den Ergebnissen (Englisch)
UK, 04.06.2020 – Konsum während COVID-19: Die Corona-Pandemie führte unweigerlich zu einem Rückgang der allgemeinen Ausgaben der Briten. Doch einige Güter werden während der Corona-Pandemie deutlich mehr konsumiert. Wie verändert sich nun der Konsum im Verlauf der Corona-Krise? Zu den Ergebnissen (Englisch)
USA, 03.06.2020 – Sorge um Ansteckung: Zwei von fünf US-Amerikanern missbilligen, dass die Vereinigten Staaten der World Health Organization ihre Unterstützung entziehen. Zu den Ergebnissen (Englisch)
UK, 03.06.2020 – Fernabstimmung: Sollten Abgeordnete des britischen Parlaments bei Abstimmungen physisch anwesend sein oder sollten Fernabstimmungen möglich sein? Nur 12 Prozent der Briten finden, dass MPs auch physisch bei Abstimmungen anwesend sein sollten während der Corona-Krise. Zu den Ergebnissen (Englisch)
UK & USA, 02.06.2020 – weltweiter Umgang mit der Corona-Krise: Die Zahl der internationalen Todesfälle der Corona-Pandemie steigen nach wie vor. Damit ergeben sich deutliche Unterschiede, welche Länder vorbildlich mit der Corona-Krise umgegangen sind und welche Länder schlecht abschnitten. Zumindest alle europäischen Länder sind sich einig, dass sie schlechter als Südkorea, aber besser als die Vereinigten Staaten abgeschnitten haben. Zu den Ergebnissen (Englisch)
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Deutsche Ergebnisse – Die Wahrnehmung der Entwicklungen im Zeitverlauf
Das erste Auftreten und die fortschreitende Ausbreitung des Coronavirus brachten seit Anfang des Jahres 2020 eine große mediale Aufmerksamkeit mit sich. In der Frage des Tages hat sich YouGov tagesaktuell mit der Wahrnehmung und Meinung der Deutschen zu Entwicklungen rund um das Coronavirus beschäftigt. Im Folgenden finden Sie bevölkerungsrepräsentative Ergebnisse zu Fragestellungen in Zeiten der Pandemie.
Die vollständigen Umfrageergebnisse lassen sich per Klick auf die jeweiligen Überschriften einsehen sowie nach verschiedenen Subgruppen analysieren.
Sie haben darüber hinaus Interesse an internationalen Ergebnissen? Die Frage des Tages in UK und die Frage des Tages in den USA beschäftigen sich ebenfalls derzeit mit dem Coronavirus und dessen Wahrnehmung in der Bevölkerung.
16.06. – Corona-Warn-App
Jeder zweite Deutsche (52 Prozent) hält es für unwahrscheinlich, die offizielle deutsche Corona-Warn-App innerhalb der nächsten 14 Tage herunterzuladen. 45-54-Jährige halten es für unwahrscheinlicher als 18-24-Jährige (65 vs. 29 Prozent).
15.06. – Kinos
2 von 3 Deutschen (67 Prozent) halten es für unwahrscheinlich, nach Wiederöffnung der Kinos unter Einhaltung der Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen ein Kino zu besuchen. Ein Viertel hält es für wahrscheinlich.
15.06. – Reisen
2 von 5 Deutschen wären, wenn die Corona-Krise nicht gewesen wäre, in diesem Jahr schon längst verreist. 35-44-Jährige am häufigsten, 45-55-Jährige am seltensten (48 vs. 33 Prozent).
12.06. - Fußball-EM
3 von 5 Deutschen (66 Prozent) sind nicht über die Corona-bedingte Verschiebung der Fußball-EM auf 2021 enttäuscht, Frauen seltener als Männer (71 vs. 62 Prozent). Ein Fünftel (21 Prozent) ist darüber enttäuscht.
12.06. - Spende
Knapp ein Sechstel (15 Prozent) hat ein Projekt, eine Institution oder ähnliches, die unter wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Krise finanziell gelitten haben, durch eine Spende unterstützt, 18-24-Jährige am häufigsten (19 Prozent).
11.06. – Zweite Ausbruchswelle
47 Prozent der Deutschen würde im Falle einer zweiten Ausbruchswelle des Coronavirus die Bürger bzw. die Öffentlichkeit dafür verantwortlich machen, 7 Prozent würden die Regierung verantwortlich machen. Ein Viertel (23 Prozent) würde sowohl Bürger, als auch Regierung dafür verantwortlich machen.
11.06. - Reisewarnungen
Ein Drittel der Deutschen findet es unangemessen, dass die Corona-bedingten Reisewarnungen für die meisten europäischen Länder aufgehoben werden sollen, Frauen mehr als Männer (47 vs. 38 Prozent). 44 Prozent finden es angemessen.
09.06. – Anti-Corona-App
Knapp ein Viertel (23 Prozent) meint, die Anti-Corona-App, die voraussichtlich Mitte Juni in Deutschland auf den Markt kommen soll, sollte für jeden Bundesbürger verpflichtend sein, Männer mehr als Frauen (27 vs. 20 Prozent). 63 Prozent sind dagegen.
08.06. – Freibad
7 von 10 Deutschen (72 Prozent) würden unter Corona-Auflagen kein Freibad besuchen, Frauen weniger als Männer (76 vs. 68 Prozent). Gut ein Sechstel würde einen Freibadbesuch mit Auflagen in Betracht ziehen (17 Prozent).
03.06. – mediale Berichterstattung
Über die Hälfte der Deutschen (56 Prozent) bewerten die generelle mediale Berichterstattung über das Coronavirus als angemessen. Fast 3 von 10 (28 Prozent) finden, die Medien berichten zu viel über das Coronavirus. 6 Prozent finden, die Medien könnten und sollten mehr über das Coronavirus berichten.
02.06. – Corona-Beschränkungen
77 Prozent der deutschen Bevölkerung fühlen sich ausreichend über die aktuell geltenden Corona-Beschränkungen in ihrem Bundesland informiert. 55+-Jährige deutlich häufiger als 18-24-Jährige (86 vs. 49 Prozent). Ein Sechstel (16 Prozent) fühlt sich nicht ausreichend informiert.
28.05. – Unterricht
37 Prozent der Deutschen sind der Meinung Schulen sollten auch nach Corona verstärkt auf Online-Unterricht und selbstständiges Lernen der Schüler setzen. Deutsche ab 55 Jahren sind am häufigsten dagegen (55 Prozent).
26.05. - Arzttermin
Aus Sorge vor einer Infektion mit dem Coronavirus hat 1 von 10 Deutschen (12 Prozent) in den letzten Wochen einen Arzttermin abgesagt.
26.05. – Kontaktbeschränkung
3 von 5 Deutschen (62 Prozent) befürworten die Verlängerung der Kontaktbeschränkung in abgemilderter Form, davon ein Drittel (33 Prozent) voll und ganz. Ein Fünftel (21 Prozent) lehnt sie ab.
25.05. – Lockerungen
Über 3 von 5 Deutschen (64 Prozent) finden die in Thüringen diskutierte komplette Lockerung aller Corona-Beschränkungen zum 6. Juni 2020 zu früh. 18 Prozent finden es genau richtig, 4 Prozent zu spät.
25.05. - Familie
17 Prozent würden generell sagen, dass die Corona-Maßnahmen die Familie näher zusammengebracht haben, 18 Prozent meinen, sie und ihre Familie hätten sich weiter voneinander entfernt. Für 53 Prozent haben die Maßnahmen keine Auswirkungen auf die Familie.
24.05. – Handschuhe
Etwa 1 von 10 Deutschen (12 Prozent) trägt beim Einkaufen Handschuhe. Die 55+-Jährigen am häufigsten, 18-24-Jährige am seltensten (16 vs. 5 Prozent). Vier von fünf (84 Prozent) tragen nur einen Mundschutz.
24.05. – Mindestabstand
Fast 2 von 5 Deutschen (38 Prozent) Deutschen würden nicht sagen, dass es beim Einkaufen oder auf der Straße derzeit gelingt einen Mindestabstand von 1,5 m einzuhalten, 59 Prozent hingegen schon.
21.05. – Impfpflicht
Die Mehrheit (54 Prozent) der Deutschen befürwortet eine Impfpflicht gegen das Coronavirus, davon 27 Prozent voll und ganz. Über ein Drittel (35 Prozent) lehnt eine Impfpflicht ab, davon ein Fünftel (19 Prozent) voll und ganz.
19.05. – Haustier
16 Prozent der Deutschen hätten während der Corona-Krise gerne ein Haustier. Die Mehrheit (45 Prozent) hingegen nicht. Ein Drittel (33 Prozent) hat bereits ein Haustier.
Bild: Getty