Etwa ein Fünftel der Entscheider halten Insolvenz der eigenen Firma durch Corona für wahrscheinlich

April 01, 2020, 1:32 nachm. GMT+0

Wie sehen Unternehmensentscheider die Zukunft ihrer Firmen und die Sorgen ihrer Mitarbeiter in Zeiten der Corona-Krise? Eine aktuelle B2B-Umfrage von YouGov verrät es

Die wirtschaftlichen Folgen durch die Corona-Krise sind bereits jetzt zu spüren und führen zu Unsicherheit in deutschen Unternehmen und in der Wirtschaft: 18 Prozent der deutschen Unternehmensentscheider halten eine Insolvenz der eigenen Firma für wahrscheinlich. Drei Viertel (75 Prozent) halten dies für unwahrscheinlich.

Ein Drittel der Unternehmensentscheider macht sich Sorgen um den eigenen Arbeitsplatz

Ein Drittel (34 Prozent) der Unternehmensentscheider macht sich wegen der Corona-Pandemie Sorgen um den eigenen Arbeitsplatz. Zwei Drittel (64 Prozent) sind nicht besorgt. Häufiger von Besorgnis sprechen die Entscheider von Unternehmen mit einem Umsatz unter 1 Million Euro (40 Prozent). Auf 36 Prozent kommen jene Entscheider von Firmen mit einem Umsatz von 1 bis unter 10 Millionen Euro.

Die Hälfte der Entscheider nimmt an, dass Mitarbeiter um ihren Arbeitsplatz besorgt sind

Die Hälfte der befragten Entscheider (50 Prozent) glaubt jedoch, dass sich ihre Mitarbeiter wegen der Corona-Pandemie um ihren Arbeitsplatz sorgen. 42 Prozent glauben dies nicht. Hierbei geben überraschend häufiger Entscheider von Unternehmen mit einem Umsatz von 1 bis unter 10 Millionen Euro (58 Prozent) an, ihre Mitarbeiter würden sich um ihren Arbeitsplatz sorgen. Jene Entscheider von Firmen mit einem Umsatz unter 1 Million Euro sagen dies nur zu 47 Prozent.

Besonders Unsicherheit und Sorge machen sich in diesen Krisenzeiten breit

Am häufigsten (60 Prozent) geben Unternehmensentscheider bei der Frage, welchen Einfluss das Coronavirus bereits auf die eigene Firma genommen habe, Unsicherheit und Sorge unter den Mitarbeitern an. Etwas mehr als die Hälfte (53 Prozent) sagt, dass durch die Krise Geschäftsreisen und externe Termine abgesagt werden mussten. 47 Prozent sprechen von Umsatzeinbrüchen, 45 Prozent geben an, dass Mitarbeiter im Homeoffice arbeiten und ebenso viele, dass im Büro mehr auf Hygienemaßnahmen, wie die Bereitstellung von Desinfektionsmitteln, geachtet wird.

Auf Basis des B2B YouGov Omnibus wurden 529 Unternehmensentscheider in Deutschland vom 19.-25. März 2020 befragt. Die Umfrage ist repräsentativ nach Beschäftigtenanteil pro Unternehmensgröße.

YouGov bietet darüber hinaus eine sich laufend aktualisierende Übersichtsseite mit Umfrage-Ergebnissen und Daten rund um das Coronavirus an. Die Seite kann hier eingesehen werden:

www.yougov.de/coronavirus_ergebnisse_update

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