Kaufst Du noch oder teilst Du schon? - Zukunfts-Trend Sharing Economy

Miriam FischleinMarketing Manager
Oktober 14, 2019, 7:00 vorm. GMT+0

Zwei von fünf Deutschen haben Sharing-Angebote bereits genutzt oder haben es vor. Aktuelle YouGov-Daten zeigen, wie die Nutzung von Sharing-Diensten in Deutschland aussieht, welche Anbieter am bekanntesten sind, und in welchen Bereichen noch unerschlossenes Potenzial besteht.

In Zeiten der Ressourcenknappheit und der immer deutlicher werdenden Klimaproblematik werden Sharing-Angebote immer attraktiver für Verbraucher. Sie teilen Autos, Arbeitsplätze, Kleidung und vieles andere. Für Unternehmen eröffnen sich neue Business-Modelle und für Verbraucher neue Angebote. In Deutschland besteht ein deutliches Verbraucherinteresse: Zwei von fünf Deutschen haben Sharing-Angebote bereits genutzt (19 Prozent) oder haben es noch vor (19 Prozent). Das zeigt die aktuelle YouGov-AnalyseSharing Economy: Teilen statt besitzen“, für die 2.047 Personen zwischen dem 02. und 05.08.2019 bevölkerungsrepräsentativ befragt wurden.

Wiederholungstäter: Wer einmal Sharing-Dienste nutzt, tut dies auch öfter

Es ist zu erwarten, dass der Anteil der Desinteressierten in Zukunft immer kleiner wird – denn Sharing-Dienste werden vor allem von den jüngeren Generationen genutzt: zwei Drittel (67 Prozent) der aktuellen Nutzer sind zwischen 18 und 44 Jahren alt.

Und nicht nur das Alter der Nutzer ist zukunftsversprechend, sondern auch die wiederholte Nutzung der Dienste: Sieben Prozent der Deutschen haben Sharing-Angebote nur einmal genutzt, fast doppelt so viele (12 Prozent) haben sie schon mehrfach genutzt. Und die große Mehrheit (81 Prozent) der bisherigen Nutzer hat vor, die Angebote in Zukunft häufiger zu nutzen.

Knapp die Hälfte der Deutschen kennt Sharing-Anbieter Airbnb

Im Rahmen der Analyse zum Thema Sharing haben wir die Bekanntheit und Nutzung von 18 Sharing-Anbietern in verschiedenen Bereichen (Coworking, Haushalts- und Gartengeräte, Kleidung und Mode, Mobilität, Reisen und Technik) abgefragt.

Demnach kennt fast die Hälfte (47 Prozent) der Bevölkerung über 18 Jahren Airbnb, die US-amerikanische Plattform zur Buchung und Vermietung von privaten Unterkünften. Auch die Mitfahrzentrale BlaBlaCar (42 Prozent) und die Tausch- und Verkaufsplattform Kleiderkreisel (40 Prozent) genießen eine hohe Bekanntheit in der Bevölkerung. Im Vergleich müssen andere Anbieter deutlich an ihrer Markenbekanntheit arbeiten. Ein kontinuierliches Markentracking hilft dabei, die Entwicklung der Marke ständig im Auge zu behalten.

Mobilität derzeit der häufigste Nutzungsbereich von Sharing-Angeboten

Im Mobilitäts-Sektor tummeln sich die meisten Sharing-Anbieter, in der Touristik dafür der bekannteste Anbieter: Airbnb. Angebote in den Bereichen Mobilität (67 Prozent) und Touristik (61 Prozent) werden aktuell am häufigsten genutzt. Doch das Potenzial ist lange noch nicht ausgeschöpft. Etwa ist in den Bereichen Haushalts- oder Gartengeräte, Technik und Coworking die Nutzungsbereitschaft deutlich höher als die aktuelle Nutzung.

Sharing-affine Zielgruppen sind auch für angrenzende Branchen interessant

Während die affinen Zielgruppen natürlich besonders für Sharing-Anbieter relevant sind, können sie auch für Marken und Unternehmen in angrenzenden Branchen interessant sein. Zum Beispiel zeigt ein Blick in das Zielgruppen-Analyse-Tool YouGov Profiles, dass Befragte, die sich vorstellen könnten, zukünftig häufiger Sharing-Angebote im Bereich Haushalts- oder Gartengeräte zu nutzen, im Vergleich zur Gesamtbevölkerung häufiger Kunde bei Amazon (63 vs. 56 Prozent), Saturn (14 vs. 9 Prozent), WMF (31 vs. 21 Prozent) und Braun (25 vs. 20 Prozent) sind. Des Weiteren besitzt mehr als die Hälfte der Zielgruppe ein intelligentes Hausgerät (58 Prozent) und kocht gerne (51 Prozent). Insights wie diese ermöglichen es beispielweise Einzelhändlern, Baumärkten oder Geräte-Herstellern, die Zielgruppe gezielt anzusprechen.

Die vollständige Analyse „Sharing Economy: Teilen statt besitzen“ kann kostenfrei unter der Angabe von Kontaktdaten hier heruntergeladen werden:

www.yougov.de/analyse/sharingeconomy

Medienvertreter können die Analyse über den Pressekontakt erhalten.

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