Mehrheit für Kostenbeteiligung der Fußballvereine bei Polizeieinsätzen

Lisa InhoffenMarketing Manager
Mai 24, 2017, 2:31 nachm. GMT+0

Knapp drei Viertel der Menschen in Deutschland befürworten die Forderung nach einer Kostenbeteiligung von Fußballvereinen an Polizeieinsätzen.

73 Prozent der Deutschen sind der Meinung, dass Fußballvereine sich an den Kosten für Polizeieinsätze beteiligen müssen. Das zeigen die Ergebnisse einer aktuellen YouGov-Umfrage. 19 Prozent sind dagegen. Besonders stark für die Forderung sprachen sich die über 55-Jährigen aus. Knapp ein Viertel (24 Prozent) der Befragten schaut sich Fußballspiele im Stadion an, 39 Prozent nicht. Rund ein Drittel (35 Prozent) interessieren sich grundsätzlich nicht für Fußball.

Ob sich Profi-Vereine an den Kosten für Polizeieinsätze beteiligen sollen, gilt als umstritten. Die Deutsche Polizeigewerkschaft (DPolG) etwa hält es für gerechtfertigt, den Bundesliga-Vereinen solche Kosten zum Teil in Rechnung zu stellen. Bis auf Bremen stoßen solche Forderungen bei den Bundesländern auf Ablehnung. Die Hansestadt verschickt bei großen Polizeieinsätzen zu Hochrisikospielen Rechnungen an die Deutsche Fußball Liga (DFL). Dagegen wehrte sich die DFL zuletzt erfolgreich vor Gericht.

Auf Basis des YouGov Omnibus wurden 1065 Personen in Deutschland ab 18 Jahren zwischen dem 19.05. und dem 23.05.2017 repräsentativ befragt.

Text: YouGov/dpa

Foto: Carmen Jaspersen/dpa