Icebucket, Mannequin & Co: Internetchallenges sind nervig, aber auch unterhaltsam

Dezember 16, 2016, 2:50 nachm. GMT+0

Die Befragten, die schon an einer Internet-Challenge teilgenommen haben, beurteilen die Herausforderungen teilweise recht anders als die, die sich noch nicht beteiligt haben.

Vor zwei Jahren begossen sich im Zuge der „Icebucket Challenge“ weltweit Menschen mit Kübeln voll Eiswasser, aktuell werden im Zuge der „Mannequin Challenge“ Videos von eingefrorenen Szenen auf Facebook und YouTube verbreitet. Eine aktuelle YouGov-Umfrage zeigt nun, was die Deutschen von den Herausforderungen denken.

„Challenges“ aus den sozialen Netzwerken sind nervig sagen sieben von zehn (71 Prozent) Befragten die sich noch nicht an einer Challenge beteiligt haben. Nur 18 Prozent in dieser Gruppe sehen das nicht so in dieser Gruppe.

Anders denken viele, die schon einmal mitgemacht haben bei Harlem Shake und Co. In dieser Gruppe sagt die Hälfte (51 Prozent), die etwa per Twitter oder Facebook verbreiteten Challenges sind nervig. Doch fast genauso viele (47 Prozent) finden das nicht.

Stattdessen finden in dieser Gruppe sechs von zehn (62 Prozent) Befragten, dass die Challenges unterhaltsam sind und nur 36 Prozent sagen, sie sind es nicht. Bei denen, die bisher an keiner Challenge teilgenommen haben, sagt nur ein Viertel (25 Prozent) die Challenges sind unterhaltsam – 62 Prozent meinen das Gegenteil.

Bei einer Frage stimmt die Mehrheit der Befragten in beiden Gruppen jedoch überein: Ihr Interesse für die Social Media Phänomene ist nicht sehr groß. Sechs von zehn (58 Prozent) der Challenge-Teilnehmer und sogar 79 Prozent von denen, die sich noch nicht an Herausforderungen beteiligt haben, sagen, sie interessieren sich nicht für Challenges in sozialen Netzwerken.

Fazit: Challenges in sozialen Netzwerken sind eher nervig, ob sie unterhaltsam sind, wird sehr unterschiedlich beurteilt, doch insgesamt sind sie nicht so wichtig bzw. dann doch eher nur an ihrem Ursprungsort wichtig, auf Facebook und Youtube.

Auf Basis des YouGov Omnibus wurden 1071 Personen im Zeitraum vom 09. bis 13. Dezember repräsentativ befragt.

Foto: Erik Schelzig/AP/Press Association Images