Harry Potter: Mehrheit der Deutschen würde in Hufflepuff landen

Februar 17, 2016, 1:00 vorm. GMT+0

Die meisten Harry-Potter-Leser und -Zuschauer freuen sich auf einen achten Band - und würden AfD-Chefin Frauke Petry nach Slytheryn stecken.

Wenige Romanreihen waren in den vergangenen Jahrzehnten so erfolgreich wie J.K. Rownlings Harry-Potter-Bücher. Mehrere Hundert Millionen Mal wurden sie seit 1997 weltweit verkauft, die bisher acht Verfilmungen spielten noch einmal 7,7 Milliarden Euro ein.

Die Mehrheit der Deutschen hat mindestens einen der Romane gelesen oder - noch wahrscheinlicher - einen der Filme gesehen. Und die Mehrheit der Fans freut sich auf eine mögliche Fortsetzung. Das ist das Ergebnis einer aktuellen YouGov-Umfrage, in der sich die Befragten auch in eines der vier Häuser der Zauberschule Hogwarts einsortieren sollten.

Zu Beginn ihrer Schullaufbahn werden nämlich alle Schülerinnen und Schüler der Zauberschule, in der ein Großteil der Geschichte spielt, von einem sprechenden Hut in eines von vier Häusern gesteckt - je nach Charakter: Das Haus Hufflepuff steht für Gerechtigkeit, Treue und Fleiß, Ravenclaw für Intelligenz, Gelehrsamkeit und Weisheit. In Gryffindor, dem Haus von Harry Potter und seinen Freunden, steht für Tapferkeit und Mut, während Slytherin, wo die meisten der Bösewichte der Reihe leben oder lebten, steht für Zielstrebigkeit und Ehrgeiz.

Fragt man nun die Leser und Zuschauer, wo sie wohl selbst landen würden, antworten die meisten mit Hufflepuff. In das Haus würden sich 37 Prozent der Befragten, die mindestens einen Film gesehen oder ein Buch gelesen haben, einsortieren, 21 Prozent in Ravenclaw. Das Haus Gryffindor hingegen landet mit 15 Prozent nur auf Platz 3 - kurz vor Slytherin (11 Prozent). Grundsätzlich gilt das auch für die besonders treuen Fans, die alle sieben Bücher gelesen und alle acht Filme gesehen haben. Allerdings liegen in dieser Gruppe Hufflepuff und Ravenclaw mit jeweils 24 Prozent gleichauf.

Übrigens gehört immerhin jeder siebte volljährige Deutsche (15 Prozent) zu dieser Gruppe. Knapp das Doppelte (29 Prozent) sind allerdings Harry-Potter-Totalverweigerer.

Letzterer Gruppe ist es verständlicherweise ziemlich egal, dass es im Sommer eine Art neuen Band geben soll. Denn kürzlich wurde angekündigt, dass parallel zu einem schon länger geplanten Theaterstück in London das Skript ebendieses Stückes auch in Buchform erscheinen soll. Eine Entscheidung, die nicht ohne Kritik blieb.

Doch insgesamt dürfte das Buch positiv aufgenommen werden: Gut dreimal so viele Befragte finden das Erscheinen gut (43 Prozent) als schlecht (13 Prozent). 38 Prozent aller Befragten sagen aber auch, dass ihnen das Erscheinen ziemlich egal ist.

Seehofer und Petry nach Slytheryn

In der Umfrage wurden die Harry-Potter-Kenner nicht nur gefragt, in welchem Haus sie wohl selbst landen würden. Sie wurden auch gebeten, einige Spitzenpolitiker einzuordnen. Klar wurde dabei auch, wie schwer der Job des sprechenden Hutes in den Romanen ist. Denn die meisten Stimmen erhielt bei fast allen Politikern die Option "Weiß nicht" - und die einzelnen Häuser lagen jeweils meist nah beieinander.

Relativ klar scheint die Entscheidung lediglich bei Frauke Petry und Horst Seehofer zu sein. Beide würden jeweils von jedem fünften Befragten (21 Prozent) nach Slytherin gesteckt. Angela Merkel landet knapp in Gryffindor, Sigmar Gabriel in Hufflepuff.

Auf Basis des YouGov Omnibus wurden 1477 Personen im Zeitraum vom 12. bis 16. Februar 2016 repräsentativ befragt.

Foto: John Raoux/AP/Press Association Images