Deutsche sagen seltener „Ich liebe dich“ als Briten und Amerikaner – vor allem, wenn sie schon lange in einer Beziehung sind. Teil zwei unserer Serie zum Thema Liebe und Beziehungen.
Nach dem Kennenlernen und den großen Gefühlen folgt für die meisten Paare der gemeinsame Alltag. Manchmal bleibt dabei die Romantik auf der Strecke.
Doch viele Deutsche sagen ihrem Partner oder ihrer Partnerin regelmäßig „Ich liebe dich“ - zumindest in den ersten Jahren. Das ist das Ergebnis einer aktuellen YouGov-Umfrage zum Thema Liebe und Beziehungen. Demnach sagt insgesamt jeder vierte Befragte, der in einer festen Beziehung ist (25 Prozent), dass er seinem Partner oder seiner Partnerin täglich die Liebe versichert, jeder Sechste (16 Prozent) tut das immerhin fast täglich. Nur 4 Prozent sagen nie „Ich liebe dich“, weitere 8 Prozent fast nie.
Die Briten sind, wie der Vergleich mit einer YouGov-Studie aus dem September 2014 zeigt, in dieser Hinsicht sogar noch etwas romantischer als die Deutschen. Denn von ihnen sagt jeder Dritte (34 Prozent) jeden Tag die „magischen Worte“ zu seinem Partner oder seiner Partnerin, weitere 19 Prozent tun dies fast täglich. Noch häufiger sagen sogar die Amerikaner "I Love you": Knapp die Hälfte (49 Prozent) tut dies jeden Tag.
Wer sagt wie häufig „Ich liebe dich“?
Auffällig ist: Zwischen Männern und Frauen gibt es kaum Unterschiede. Wohl aber zwischen Menschen, die noch relativ frisch ein Paar sind und solchen, die sich schon seit Jahrzehnten lieben. Am häufigsten sagen dabei die Befragten, die seit zwei bis fünf Jahren in einer Beziehung sind, „Ich liebe dich“: 43 Prozent tun dies jeden Tag, weitere 22 Prozent fast jeden. Von jenen aber, die seit über vierzig Jahren einer Beziehung sind, tun dies lediglich 6 Prozent jeden und 13 Prozent fast jeden Tag.
Neben der bisherigen Beziehungsdauer spielt aber auch der „Status“ der Beziehung eine Rolle. Denn während nur jeder fünfte Verheiratete (19 Prozent) täglich „Ich liebe dich“ sagt, tut das fast die Hälfte derer, die verlobt sind (46 Prozent).
Hier finden Sie Teil eins der Serie.
Auf Basis des YouGov Omnibus wurden 1409 Personen im Zeitraum vom 17. bis 21. Juli 2015 repräsentativ befragt.
Fotos: Lemouton Stephane/ABACA/Press Association Images