So ganz ist die Deutsche Einheit noch nicht vollzogen - zumindest sprachlich. Bayerisch mögen die einen, Berlinerisch die anderen. Auf dem letzten Platz der Dialekte-Hitliste landet Sächsisch. Doch auf einen Dialekt können sich viele einigen.
Der sächsische Dialekt ist den Deutschen eher wenig sympathisch. Nur 8 Prozent aller Deutschen bezeichnen die ostdeutsche Mundart als ihren Lieblings-Dialekt. Dies ist das Ergebnis einer YouGov-Umfrage zum Tag der Deutschen Einheit, für die 1048 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger in der Zeit vom 21. bis 24. September befragt wurden. Vorletzter und vorvorletzter auf der Hitliste der «sympathischsten Dialekte» wurden Berlinerisch (11 Prozent) und Kölsch (13 Prozent).
Mit den Dialekten im hohen Norden und im tiefen Süden können sich die Deutschen dagegen am meisten anfreunden: Bayerisch mögen 27 Prozent der Befragten am liebsten, gefolgt von Spitzenreiter Norddeutsch. Die Mundart, wie sie zum Beispiel Hamburger sprechen, ist der Liebling von 29 Prozent der Deutschen.
Ein etwas anderes Bild bietet sich, unterscheidet man zwischen Ost- und Westdeutschen. Wie erwartet stehen im Osten Deutschlands Sächsisch und Berlinerisch hoch im Kurs, im Westen sind es dagegen Bayerisch und Kölsch. Den Geschmack aller Deutschen vereint jedoch ein Dialekt: Norddeutsch. 29 Prozent sowohl der West- als auch der Ostdeutschen lauschen am liebsten der Mundart aus dem Norden.
Bild und Text: dpa