Service Kundenkarte: Für Großteil der Verbraucher ein Mehrwert

YouGov
November 14, 2013, 5:00 nachm. GMT+0

Bonuskarten erfreuen sich bei den deutschen Verbrauchern großer Beliebtheit. Durchschnittlich 2,5 Bonuskarten besitzt jeder Deutsche. Die Treue-Belohnungs-Systeme werden vom Großteil der Verbraucher durchaus geschätzt: Für jeden Zweiten (50 Prozent) stellen Bonuskarten einen echten Mehrwert dar. Nur rund ein Drittel (35 Prozent) der Verbraucher sieht das nicht so. Dies zeigt eine repräsentative YouGov-Umfrage für ServiceRating im Zuge des Wettbewerbs "Deutschlands kundenorientierteste Dienstleister 2014" (DKD).
Die Neukundengewinnung scheint mit Hilfe von Bonuskarten dagegen eher schwieriger zu sein. Zwar würden immerhin noch 32 Prozent aufgrund eines Bonussystems ein Unternehmen an Freunde, Bekannte und Kollegen weiterempfehlen, für die Mehrheit (56 Prozent) wäre dies jedoch kein Grund für eine Weiterempfehlung.

Beweggrund Nummer Eins für die Nutzung einer Bonuskarte ist eine erhoffte Geldersparnis. 55 Prozent nennen dies als persönlichen Grund, warum sie eine Kunden- bzw. Bonuskarte benutzen. An zweiter Stelle folgt das Sammeln von Prämien (45 Prozent). Knapp jeden Vierten (24 Prozent) lockt die Aussicht auf exklusive Angebote und jedem fünften Befragten (21 Prozent) bereitet das Punktesammeln an sich Freude. Jeder Neunte (11 Prozent) nutzt die Karten schlicht aus Gewohnheit.

Was den digitalen Wandel betrifft, so scheint dieser im Bereich der Bonuskarten noch nicht so recht bei den Verbrauchern angekommen zu sein. Nur knapp jeder Vierte (23 Prozent) würde Bonuskarten eher nutzen, wenn dies in digitaler Form beispielsweise auf dem Handy möglich wäre. 47 Prozent wollen allerdings weiterhin an den Plastikkarten festhalten. Dabei sind Männer digitalen Punktesystemen gegenüber offener als Frauen. Während sich nur knapp jede fünfte Frau (19 Prozent) dafür begeistern ließe, würde eine solche Umstellung dagegen schon bei mehr als jedem vierten Mann (27 Prozent) Interesse wecken. Dennoch ist die ablehnende Haltung sowohl bei Frauen (51 Prozent) als auch bei Männern (47 Prozent).

Auf Basis des YouGov Omnibus wurden 1.048 Personen vom 18. bis 21. Oktober 2013 repräsentativ befragt.

Bild: dpa