Jeder zweite Bundesbürger würde für den Traumjob umziehen. Das ergab eine repräsentative YouGov-Umfrage im Auftrag der Nachrichtenagentur dpa. Hingegen schlossen 32 Prozent der insgesamt 1.051 Befragten einen solchen Schritt aus. 20 Prozent zeigten sich unentschlossen. Wegen eines attraktiven neuen Jobs würden auch viele Arbeitnehmer ins fremdsprachige Ausland gehen: Vier von zehn (38 Prozent) würden Deutschland verlassen, 46 Prozent können sich das hingegen nicht vorstellen.
Auf langes Pendeln oder eine Wochenendbeziehung hat die Mehrheit (59 Prozent) aber keine Lust. Nur ein Viertel (26 Prozent) würde der Arbeit zuliebe täglich längere Strecken zurücklegen. Je nach Alter gibt es jedoch Unterschiede. So sind die Jüngeren generell mobiler. „Wenn man jung ist, dann muss man auch Dinge auf sich nehmen, um an eine gute Position zu kommen“, erläutert YouGov-Vorstand Holger Geißler.
Männer sind der Umfrage zufolge eher bereit, jobbedingt umzuziehen: 57 Prozent würden die Umzugskisten packen, wenn ein besserer Job winkt. Bei den Frauen sind es 39 Prozent.
Auch hier spielt das Alter eine Rolle. So sind drei von vier (76 Prozent) der 18- bis 24-Jährigen zu einem Umzug wegen des Traumjobs bereit. In der Altersgruppe zwischen 45 und 54 Jahren sind es nur noch 44 Prozent. Ost- und Westdeutsche sind der Umfrage zufolge gleichermaßen zum jobbedingten Umzug bereit (West: 49 Prozent, Ost: 42 Prozent).
Die Mehrheit der Beschäftigten aus allen Altersgruppen hält es für denkbar, den Arbeitgeber zu wechseln, um die Karriere voranzubringen. Während neun von zehn (89 Prozent) der 18- bis 24-Jährigen sich eine Kündigung deswegen vorstellen können, sind es selbst bei den Menschen über 55 Jahren immerhin noch fast zwei Drittel (62 Prozent).
Auf Basis des YouGov Omnibus wurden 1.051 Personen vom 12. bis 15. Juli 2013 repräsentativ befragt.
Bild & Text: dpa