YouGov-Studie: Der Kampf um deutsche Stromkunden

YouGov
Juni 12, 2013, 3:41 nachm. GMT+0

Die deutschen Energieversorger wollen nicht mehr warten bis der Kunde sich von alleine auf die Suche nach einem neuen Stromvertrag macht. Zahlreiche Stromanbieter versuchen den Kunden auf direktem Weg aktiv anzusprechen, sei es per Post oder E-Mail, an der Haustüre oder auf der Straße, im Supermarkt oder im Internet. Dies zeigt eine aktuelle YouGov-Studie, für die 1.000 Energieentscheider in Deutschland repräsentativ befragt wurden.

Der häufigste Kontakt bei der Gewinnung von Stromkunden ist die Ansprache per Post: Mehr als die Hälfte (51 Prozent) der Energieentscheider in Deutschland wurde im letzten Jahr mindestens einmal von einem Stromanbieter per Post kontaktiert. Die Ansprache per E-Mail ist mit 42 Prozent der zweithäufigste Vertriebskontakt. Es folgen mit deutlichem Abstand die telefonische Ansprache (24 Prozent), Street Promotion (21 Prozent) und die Ansprache in einer Geschäftsfiliale im Handel (16 Prozent) sowie durch einen Vertreter an der Haustür (13 Prozent). Die wenigsten Befragten wurden über ein soziales Netzwerk (acht Prozent) oder per SMS (fünf Prozent) angesprochen.

Viele junge (unter 30 Jahren) sowie ökoaffine Kunden halten besonders eine Ansprache an der Tür oder auf der Straße für angemessen oder können sich gar einen Vertragsabschluss vorstellen.

Auch interessant: Die Befragten erinnerten sich nach einem Kontakt insbesondere dann an den Stromanbieter, wenn dieser buchstäblich ein „Gesicht bekam“, also vor allem bei einer Ansprache an der Haustür (44 Prozent), auf der Straße (42 Prozent) und im Handel (41 Prozent).

Bild: dpa