Obwohl Apple derzeit das zweit-wertvollste Unternehmen der Welt ist und so viele Produkte verkauft wie nie, stimmt irgendetwas mit der Marke nicht mehr. Die Aktienkurse fallen, die Süddeutsche Zeitung schreibt „Vom Verspielen der Coolness“.
Das Gefühl der verlorenen Coolness von Apple lässt sich mit Zahlen belegen: Im YouGov-Markenmonitor BrandIndex verliert die Marke binnen eines Jahres 20 Imagepunkte. In Anbetracht dessen, dass Apple jetzt nur noch bei +40 Imagepunkten steht, sind diese 20 Punkte sehr viel. Und selbst wenn man den für Apple abmildernden Effekt der sogenannten Markendispersion berücksichtigt, muss man Apple eine Image-Krise bescheinigen.
In welcher Lage Apple ist, zeigen auch die Imagewerte der beiden Vorzeigeprodukte iPhone und iPad. Beide Geräte erreichen nur +32 bzw. +27 Punkte im BrandIndex. Und bei den unter 30-Jährigen sieht es noch schlechter aus: Der Imagewert für Apples iPhone beträgt +17 Punkte. Geht die Entwicklung so weiter, wird das iPhone von den jungen Konsumenten insgesamt bald eher negativ als positiv bewertet.
Hat Apple den Coolness-Faktor an Samsung verloren? fragt das Wall Street Journal. Die Antwort des BrandIndex: Ja. Samsung erreicht so hohe Imagewerte wie noch nie seit Aufnahme in den BrandIndex. Mit aktuell +89 Punkten ist der koreanische Elektronikkonzern nicht nur die beliebteste Marke im Bereich Unterhaltungselektronik – er gehört in Deutschland zu den beliebtesten Marken überhaupt. Der Wert von +89 Punkten bedeutet zudem, dass die Markendispersion für Samsung so gut wie keine Rolle spielt.
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