Beliebteste Baumärkte: Bauhaus an der Spitze – Praktiker hat es schwer

YouGov
August 22, 2011, 9:15 vorm. GMT+0

Heimwerkermärkte werden bei der deutschen Bevölkerung zunehmend beliebter und in der DIY-Branche (Kurzform für Do-It-Yourself-Branche) lässt sich hierzulande nach wie vor Geld verdienen. Doch gerade wegen des vielfältigen Angebots an verschiedenen Baumarktketten herrscht in der Branche ein harter Konkurrenzkampf. Besondern zu spüren bekommt das die Praktiker-Kette.

Wie eine aktuelle Imageanalyse auf Basis des YouGov BrandIndex zeigt, konnten die verschiedenen Baumarktketten insgesamt seit Jahresbeginn ihre Beliebtheit bei den Verbrauchern steigern. Deutlich zulegen konnte zuletzt Bauhaus und erreichte mit 65 BrandIndex Punkten den ersten Platz unter den untersuchen Baumärkten.

Im Vergleich dazu schneidet Praktiker aus Verbrauchersicht wesentlich schlechter ab: Nur 27 BrandIndex-Punkte erreichte Praktiker im Juli. Allerdings gab es zuletzt auch positive Entwicklungen. Laut einer Werbeeffizienz-Analyse auf Basis der BrandIndex-Daten, führte die neue Werbekampagne mit Boris Becker zu einer leichten Verbesserung der Imagewerte und Steigerung der Aufmerksamkeit. Doch die aktuelle Diskussion über die wirtschaftliche Zukunft der angeschlagenen Baumarkt-Kette ließen die Imagewerte zuletzt wieder sinken.

Im Unterschied zu anderen Baumärkten wie Obi oder Hornbach, ist dem Anbieter laut den Ergebnissen der BrandIndex-Analyse bislang weder eine Qualitäts- noch eine Preispositionierung gelungen. Trotz der häufigen Rabattaktionen beurteilen die deutschen Konsumenten das Preis-Leistungs-Verhältnis von Praktiker vergleichsweise schlecht.

Detaillierte Informationen zu diesem Thema auch in der aktuellen YouGov-Kolumne auf wiwo.de.

Zur Untersuchung: Für den YouGov BrandIndex werden täglich 1000 Personen befragt.

Foto: dpa