Was das Online-Einkaufen von Fast-Moving-Consumer-Goods (Konsumgüter des täglichen Bedarfs, wie Nahrungsmittel, Körperpflegeprodukte, Reinigungsmittel) angeht, sind die Internetnutzer in Deutschland noch verhalten: 58 Prozent haben diesen Shoppingkanal noch nie genutzt. Lediglich fünf Prozent betreiben Online-Shopping von Alltagsgegenständen bereits regelmäßig (d.h. häufiger als einmal im Monat). In Frankreich (18 Prozent), Großbritannien (15 Prozent) und USA (15 Prozent) sind es rund dreimal so viele. Spitzenreiter sind China (53 Prozent) und Indien (31 Prozent). Das sind die Ergebnisse der YouGov-Studie Mobile Shopping Trends 2015.
Nichtsdestotrotz sind deutsche Internetnutzer besonders empfänglich für Online-Coupons auf dem Smartphone. Werbung mit Coupons und Sonderangeboten zählen mit 55 Prozent zu den beliebtesten Supermarktangeboten, die die Deutschen auf ihrem Mobiltelefon nutzen würden. Das sogenannte Couponing, was in den USA abseits des Internets ein großer Trend ist, hätte auch bei den schnäppchenfreudigen Deutschen Potenzial. Mithilfe von Coupons als Marketinginstrument lassen sich Kunden zum Kauf eines bestimmten Produktes bewegen, am besten noch in Kombination mit einer Smartphone-App.
Deutschland liegt in Sachen Beliebtheit von Online-Coupons auf dem Smartphone noch vor Frankreich (43 Prozent), Großbritannien (46 Prozent) und sogar vor den USA (46 Prozent). In der Bundesrepublik ebenfalls beliebt ist Werbung für Treueaktionen und Kundenkarten (36 Prozent). Tipps und Rezepte wünscht sich jeder Vierte (26 Prozent) auf dem Smartphone. Besonders groß ist das Potenzial für Coupons auf dem Smartphone in Asien. Hier ist das Bedürfnis besonders in Thailand, Malaysia und Singapur hoch.
Für die Studie Mobile Shopping Trends 2015 wurden insgesamt 15.822 im Februar 2015 in 15 Ländern befragt.
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