Trotz hoher Nutzerzahlen von Energie-Vergleichsportalen schließt fast jeder dritte Vergleichsseitennutzer (30 Prozent) in Deutschland seinen neuen Vertrag nicht über das genutzte Vergleichsportal ab. Ein Trend, der sich seit Jahren fortsetzt, ist das steigende Misstrauen gegenüber der Verlässlichkeit von Ergebnissen auf Vergleichsseiten. Dies ist das Ergebnis der jährlich erscheinenden YouGov-Marktstudie „ComparisonCheck Energie 2014“.
Wer früher noch den Stromvertrag über eine Vergleichsseite abgeschlossen hat, dem fehlt es immer häufiger an Vertrauen in Objektivität (29 Prozent) oder Vollständigkeit (26 Prozent) der Ergebnisse. Zudem haben drei von fünf Vergleichsseitennutzern den Eindruck, dass sich die Ergebnisse von Seite zu Seite unterscheiden.
Das große Misstrauen führt dazu, dass sich erfahrene Nutzer immer stärker auf ein und dasselbe Vergleichsportal ihres Vertrauens beschränken. Neunutzer vermeiden hingegen eher den Tarifabschluss auf Vergleichsseiten und greifen vermehrt auf die Homepage der Versorger zurück, um vermuteten Preisaufschlägen auszuweichen.
In Bezug auf die gestützte Bekanntheit der zahlreichen Vergleichsportale zeigen sich im Vorjahresvergleich im Ranking keine Verschiebungen: Check24.de und Verivox könnten ihre Führung deutlich ausbauen. Zu den fünf bekanntesten Energie-Vergleichsseiten gehören Check24.de (76 Prozent) und Verivox (71 Prozent). Rund jedem zweiten Vergleichsseitennutzer sind zudem noch billiger.de (50 Prozent), Preisvergleich.de (49 Prozent) und Tarifcheck24 (42 Prozent) bekannt. Die mit Abstand am häufigsten favorisierte Vergleichsseite ist auch wie in den Vorjahren Verivox (39 Prozent), gefolgt von Check24.de (28 Prozent). Hier sind diese beiden Portale fast konkurrenzlos, denn immer noch kommt keine andere Vergleichsseite auf einen Wert von über fünf Prozent.
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