Köln, 31.03.2016. Seit einem Jahr können Frauen die „Pille danach“ rezeptfrei in der Apotheke kaufen. Die Hauptinformationsquelle bleibt aber weiterhin der Arzt. Fast jede zweite Frau in Deutschland (44 Prozent), die sich zur „Pille danach“ informiert hat, hat dies beim Arzt getan. Weitere beliebte Informationsquellen sind Suchmaschinen (22 Prozent), Online-Gesundheitsportale (18 Prozent) und Mitarbeiter einer Apotheke (16 Prozent). Jüngeren Frauen (18-24 Jahre) informieren sich hingegen zunächst über Online-Quellen (Suchmaschinen: 32 Prozent, Online-Gesundheitsportale: 29 Prozent) und nur jede Fünfte informiert sich beim Arzt (21 Prozent) oder Apotheker (20 Prozent). Dies ist das Ergebnis einer aktuellen Umfrage aus dem Bereich der Healthcare-Forschung des internationalen Marktforschungs- und Beratungsinstituts YouGov, für die im Zuge der qualitativen Online-Studie Let‘s talk von Frau zu Frau 1.038 Frauen vom 16.03. bis 18.03.2016 repräsentativ befragt wurden.
Die Befragungsergebnisse zeigen ebenfalls, dass rund jede zehnte Frau (9 Prozent) die „Pille danach“ schon einmal eingenommen hat. Jüngere Frauen (18-24 Jahre) zählen mit 21 Prozent zu den häufigsten Konsumentinnen. Bei den 25-34-Jährigen ist es jede Sechste (17 Prozent). Darüber hinaus gibt etwa jede fünfte Frau (19 Prozent) an, keine Vorstellung von der Wirkungsweise der „Pille danach“ zu haben. Die Mehrheit (78 Prozent) hat hingegen mindestens eine ungefähre Idee von der Wirkungsweise.
„Frauengesundheit gilt in Deutschland immer noch als sensibles Thema, über das nicht gerne öffentlich gesprochen wird. Sich mit diesem Thema auseinanderzusetzen, ist sowohl für Betroffene als auch für die Pharmaindustrie wichtig. Nur so können die Probleme verstanden und Lösungen realisiert werden“, sagt Dr. Ella Jurowskaja, Consultant im Bereich Healthcare bei YouGov. „Im Rahmen von anonymen Onlinechats können diese Kommunikationsprobleme überwunden werden, in dem Erfahrungen, Motive und Barrieren analysiert werden.“
Am 26.04.2016 um 18.30 Uhr bietet YouGov Entscheidern aus der Pharmaindustrie die Möglichkeit zur Teilnahme an einem Online-Chat unter OTC-Konsumentinnen zum Thema „Frauengesundheit“, bei dem im Vorfeld auch eigene Fragen zur Diskussion beigesteuert werden können. Die im Nachgang ausgewerteten Befragungsergebnisse helfen, ein facettenreiches Bild der klassischen OTC-Konsumentin zu gewinnen.
Weitere Informationen zum Online-Chat finden Sie hier.
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