Healthcare-Umfrage: Jeder Vierte kauft Erkältungsmittel aufgrund von TV-Werbung

Markus BraunBis Dezember 2017 Head of Business Unit Reports bei YouGov
Nikolas BuckstegenBis Mai 2018 Manager Marketing bei YouGov.
Dezember 18, 2015, 11:00 vorm. GMT+0

Köln, 18.12.2015. Winterzeit gleich Erkältungszeit. Ein Grund für Pharmaunternehmen, gezielt TV-Werbung für ihre Erkältungsmittel zu schalten; mit Erfolg: Jeder zweite Deutsche hat in den letzten Wochen Werbung für Erkältungsmittel im Fernsehen wahrgenommen. Von ihnen hat sich knapp jeder Vierte (24 Prozent) aufgrund von dieser Fernsehwerbung zum Kauf eines bestimmten Erkältungsmittels entschieden. Bei den 25- bis 34-Jährigen ist es sogar jeder Dritte. Darüber hinaus gibt etwa ein Viertel (23 Prozent) an, den Produktkauf zumindest noch geplant zu haben, 48 Prozent haben es nicht vor. Befragt man die Deutschen aber, ob sie es sich allgemein vorstellen können Erkältungsmittel aufgrund TV-Werbung zu kaufen, geben 60 Prozent der Befragten „ja“ oder „teilweise“ an. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Umfrage aus dem Healthcare-Forschung des internationalen Marktforschungs- und Beratungsinstituts YouGov, für die insgesamt 2.013 Personen vom 14.12. bis 16.12.2015 repräsentativ befragt wurden.

Die Top 5 Erkältungsmittelmarken mit der größten Werbewahrnehmung im TV sind Grippostad (55 Prozent), Wick Medinait (54 Prozent), Wick DayMed (30 Prozent), BoxaGrippal (27 Prozent) und Aspirin Complex (24 Prozent). Im Mittelfeld liegen Nasic (15 Prozent), Dobendan (14 Prozent), Meditonsin (13 Prozent), Nasivin (13 Prozent) und Neo-Angin (13 Prozent). Etwas abgeschlagen folgen Olynth (7 Prozent), Centrum (4 Prozent) und Cetebe (4 Prozent).

„Trotz der auf den ersten Blick positiven Ergebnisse wird das nicht ausgeschöpfte Potenzial von TV-Werbung deutlich. 60 Prozent der Befragten können sich vorstellen Erkältungsmittel aufgrund von TV-Werbung zu kaufen. Bei einer Conversion-Rate der TV Werbung von 21 Prozent steckt da tatsächliches Potenzial. Die TV-Werbung wird jedoch nur von 50 Prozent der Befragten tatsächlich wahrgenommen“, sagt Dr. Ella Jurowskaja, Consultant im Bereich Healthcare bei YouGov.

„An dieser Stelle muss man hinterfragen, wie es zu diesen Verlusten kommt. Einfach nur Werbung zu schalten, reicht offensichtlich nicht aus. Die Werbung muss Awareness schaffen. Hier verlassen sich viele Unternehmen auf ihre Agenturen, statt sich im Vorfeld durch Zielgruppenbefragungen abzusichern“, so Jurowskaja weiter.
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