Sorgen um Klimawandel in der Schweiz größer als in Deutschland

September 07, 2023, 7:08 vorm. GMT+0

YouGov-Umfragen in der Schweiz und in Deutschland zum Thema Sorgen

Sorgen und Ängste sind Bestandteile der menschlichen Gefühlswelt. Neben persönlichen Sorgen, beispielsweise um geliebte Menschen, befasst sich die Gesellschaft auch mit Sorgen politischer, wirtschaftlicher und globaler Natur. YouGov und LINK haben in Deutschland und der Schweiz bezüglich fünf globaler Themen nachgefragt:

Jeweils am häufigsten sagen Schweizer (74 Prozent) und Deutsche (76 Prozent), über geopolitische Spannungen besorgt zu sein, die zu Kriegen oder nuklearen Katastrophen führen können. Dies zeigen Daten einer aktuellen mit YouGov Surveys durchgeführten Umfrage von YouGov und der zur YouGov-Gruppe gehörenden LINK Marketing Services AG in der Schweiz im Vergleich zu Deutschland.

Schweizer etwas häufiger um den Klimawandel besorgt als Deutsche

In der Schweiz kommen an zweiter Stelle Sorgen um den Klimawandel und seine Folgen, wie beispielsweise Naturkatastrophen (72 Prozent). Deutsche sind hierbei ein bisschen weniger sorgenvoll: 68 Prozent der Befragten hierzulande machen sich wegen des Klimawandels aktuell Sorgen. Damit ist dieses Thema für die Deutschen auf Platz Drei der fünf abgefragten. Im Vergleich zum Klimawandel sind die Menschen in Deutschland noch etwas häufiger besorgt um unzureichende Haushaltsfinanzen aufgrund steigender Inflation (73 Prozent). Diese Sorgen teilen 68 Prozent der Schweizer Bevölkerung.

In der Schweiz sind weiterhin 62 Prozent der Befragten besorgt bezüglich des möglichen Ersatzes von Arbeitsplätzen durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz. In Deutschland sind 54 Prozent diesbezüglich besorgt. In beiden Ländern lösen unter den fünf abgefragten Themen „Neue Epidemien/Pandemien von Infektionskrankheiten“ jeweils am wenigsten Besorgnis aus: 50 Prozent in der Schweiz und 52 Prozent in Deutschland.

Altersvergleich in Deutschland: Jüngere grundsätzlicher weniger sorgenvoll

Dass sie sich in Deutschland Sorgen um den Klimawandel machen, sagen Befragte ab 55 Jahren im Altersvergleich am häufigsten (71 Prozent). Unter den jüngsten Befragten im Alter von 18 bis 24 Jahren sorgen sich 61 Prozent darum.

Aber auch ganz generell scheinen Ältere bei den abgefragten fünf Themen eher Sorgen zu empfinden als Jüngere: Am deutlichsten wird dies bei den Sorgen um geopolitische Spannungen und Kriege. Hierüber sind über 55-Jährige zu 82 Prozent besorgt, 18- bis 24-Jährige zu 61 Prozent.

Dies sind Umfrage-Ergebnisse der internationalen Data & Analytics Group YouGov und der zur YouGov-Gruppe gehörenden LINK Marketing Services AG, für die 1.049 Personen in der Schweiz vom 11. bis 17. August 2023 sowie 2.074 Personen in Deutschland vom 11. bis 15. August 2023 auf Basis von YouGov Surveys befragt wurden. Die Ergebnisse sind gewichtet und repräsentativ für die jeweiligen Bevölkerungen ab 18 Jahren.

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