Entscheidungen über die angeblich schönsten Wochen des Jahres überlassen die Bundesbürger nur ungern dem Partner. Sie entscheiden gemeinsam oder gleich allein. Nur beim Kofferpacken machen manche Männer eine Ausnahme.
Die Entscheidungen über Ziel und Aktivitäten im Urlaub treffen die meisten Reisenden am liebsten selbst oder gemeinsam mit dem Lebenspartner. Fast niemand überlässt solche Beschlüsse dem Partner allein, wie eine repräsentative YouGov-Umfrage im Auftrag der dpa ergab.
Eine deutliche Mehrheit von 58 Prozent antwortete auf die Frage „Wer entscheidet bei Ihnen über das Reiseziel?“ mit „Ich und mein Partner zusammen“. Nur 1 Prozent erklärte, das dem Partner zu überlassen. 8 Prozent lassen „die ganze Familie“ beschließen, wo es hingeht.
33 Prozent erklärten, nur sie selbst entschieden über das Reiseziel - also klar mehr als jene 27 Prozent der Befragten, die sowieso allein leben. Über Unternehmungen am Urlaubsort entscheiden 28 Prozent der Befragten allein, 59 Prozent mit dem Partner und 11 Prozent mit der gesamten Familie. Auch in diesem Punkt überlässt nur 1 Prozent der Urlauber die Entscheidung dem Partner.
Beim Kofferpacken vertrauen immerhin 17 Prozent der befragten Männer ihrer Partnerin, während nur 1 Prozent der Frauen das ihren Männern überlässt. Meist packen die Befragten selbst (45 Prozent) oder gemeinsam (40 Prozent).
Umgekehrt überlassen 23 Prozent der Frauen ihren Männern die Navigation am Urlaubsort. Gemeinsame Entscheidungen mit dem Partner (30 Prozent) oder der Familie (3 Prozent) sind hier weniger gefragt. Auf die Frage, wer die Richtung angibt, antworteten 38 Prozent der Frauen und 67 Prozent der Männer: „Ich“.
Selbstkritisch räumten 35 Prozent der Befragten ein, sie selbst meckerten im Urlaub am meisten. Nur 21 sehen den Partner als größten Meckerfritzen - fast ausgeglichen zwischen Männern und Frauen. 12 Prozent hören vor allem unzufriedene Kinder, und 32 Prozent gaben an, am meisten meckere „jemand anderes“.
Auf Basis des YouGov Omnibus wurden 1.039 Personen im Zeitraum vom 02.06 bis 04.06.2014 repräsentativ befragt.
Text & Bild: dpa