Bei der Europawahl waren europakritische Parteien und rechte Parteien wie die "Alternative für Deutschland" oder der "Front National" in Frankreich erfolgreich. Doch knapp jeder vierte Deutsche (23 Prozent) hält den Erfolg von rechtspopulistischen Parteien für nur vorübergehend, gut jeder Fünfte (21 Prozent) ist der Meinung, die Europapolitik wird weitergehen wie bisher. Laut einer aktuellen YouGov-Umfrage gehen immerhin 16 Prozent davon aus, dass die bereits etablierten Parteien in Zukunft vermehrt auf die extremen Parteien zugehen müssen. Dass die europäische Integration durch den Erfolg der rechten und europakritischen Parteien gestoppt wird, halten lediglich sieben Prozent der Befragten für möglich.
Darüber hinaus ist fast jeder zweite Deutsche (49 Prozent) der Meinung, dass die vielen kleinen Parteien aus Deutschland im Europaparlament Deutschlands Position in der EU schwächen werden. 36 Prozent stimmen dem nicht zu.
Wenig begeistert sind die Bundesbürger, dass zukünftig 14 deutsche Parteien, unter ihnen auch viele Parteien mit nur einem Sitz, im Europaparlament vertreten sein werden. Knapp jeder Zweite (47 Prozent) gibt an, dies nicht zu befürworten, lediglich 18 Prozent sehen in der Vielzahl der vertretenen Parteien kein Problem.
Auf Basis des YouGov Omnibus wurden 1.036 Personen im Zeitraum vom 26.05. bis 28.05.2014 repräsentativ befragt.
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